Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 165

1904 - Habelschwerdt : Franke
165 d. Der Religionsfriede zu Nrnberg, 1532. Da aber die 1532 Trken das Reich von neuem bedrohten und die Hilfe der Protestanten notwendig wurde, so einigte man sich auf dem Reichstage zu Nrnberg, 1532, dahin, da bis zur Erffnung eines allgemeinen Konzils keiner um des Glaubens willen bedrngt werden solle. e. Die Wiedertufer in Mnster. In den Jahren 1533 - 1535 bte die Sekte der Wiedertufer in der Bischofsstadt Mnster eine Schreckensherrschast ans. Der Schneider Bockelson, gewhnlich Johann von Leyden genannt, machte sich zum Könige von 3ton", und Mnster wurde der Schauplatz von Greueltaten aller Art. Johann von Leyden fhrte die Vielweiberei und Gtergemeinschaft ein und umgab sich mit einem ppigen Hofstaat. Die bischflichen Truppen eroberten nach langer Belagerung die Stadt, und Johann von Leyden und seine Helfershelfer wurden grausam hingerichtet. f Luthers sptere Lebenszeit und sein Ende. Die Landesfrsten, deren Ansehen und Macht durch den Sieg der die Bauern sehr gewachsen waren, beanspruchten jetzt auch die Kirchenhoheit. Die bischfliche Gewalt wurde aufgehoben, und die Landesherren nahmen das Kirchenregiment in die Hand. Die Gter der reichen Klster und Stifte wurden von den Fürsten eingezogen. Der Kurfürst von Sachsen erlie eine Visitationsordnung, durch welche Superintendenten zu geistlichen Aufsehern bestimmt wurden. Diese Kircheuorduuug wurde fr die evangelischeu Lnder vorbildlich. Luther schrieb (1529) seinen groen und kleinen Katechismus und arbeitete eine deutsche Messe und Ordnung des Gottesdienstes" aus. Im Jahre 1525 vermhlte sich Luther mit Katharina von Bora, einer frheren Nonne. Er lebte in Wittenberg, wo ihm das leerstehende Augustinerkloster als Wohnung angewiesen wurde. 1534 vollendete er die Bibelbersetzung. Luther starb am 18. Februar 1546 in Eisleben, wo er den Erbschaftsstreit der Grafen von Mansfeld schlichten sollte. Er liegt in der Schlokirche zu Wittenberg begraben. 5. Per Schmatkatdische Krieg, 15461547. a. Veranlassung. Im Jahre 1546 wurde ein allgemeines Konzil nach Trient in Sdtirol berufen. Kaiser Karl V. hoffte, da hier die Vereinigung der kirchlichen Parteien erzielt werden wrde, doch weigerten sich die Protestanten, Vertreter nach Trient zu senden. Daher beschlo der Kaiser, die Protestanten mit Gewalt zu unterwerfen. Er fand die politische Veranlassung zum Kriege in dem Nichterscheinen der Hupter des Schmalkaldischen Bundes auf dem Reichstage zu Regensburg, 1546, und in der Vertreibung des katholischen Herzogs von Braunschweig. Auf der Seite des Kaisers stand der ehrgeizige protestantische Herzog Moritz von Sachsen, der die schsische Kurwrde erstrebte.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer