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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 168

1904 - Habelschwerdt : Franke
168 der reformatorischen Bewegung machte. Er lehrte, da ein Teil der Menschen von Gott zur Seligkeit, der andere Teil zur Verdammung vorherbestimmt sei (Prdestination). In der ppigen Stadt Genf suchte er durch eine strenge Verfassung ein Gottesreich aufzurichten. Den spanischen Arzt Servet, der auf einer Reise Genf berhrte, lie Knlviu wegen eines Buches gegen die Dreieinigkeit verbrennen. Kalvins Lehre, zum Unterschiede von der lutherischen die reformierte genannt, verbreitete sich in Frankreich, Deutschland, deu Niederlanden und erhielt im Heidelberger Katechismus (1563) eine genaue Fassung. 2. Die Streitigkeiten unter den Wekennern der Augsburger Konfesston. Bald uach dem Tode Luthers entstanden unter den Protestanten zwei Richtungen, die sich heftig bekmpften. Die Anhnger Melanchthons, die Philippinisten", strebten mehr nach einer Aus-gleichung des Gegensatzes sowohl Kalvin als der alten Kirche gegen-ber, während die strengen Lutheraner, deren Mittelpunkt die 1548 gegrndete Universitt Jena bildete, zu keinen Zugestuduisseu bereit wareu. Nach vielen erfolglosen Bemhungen, die verschiedenen Richtungen miteinander zu vershnen, kam 1577 die Konkordien- oder Ein-trachtssormel zustande, welche die kirchliche Lehre im Sinne Luthers enthielt und in vielen protestantischen Lndern, auch in Brandenburg, Aufnahme fand. 3. pie Wetorul der katotischen Kirche. Die Glaubeusfpaltnng gab den Ansto zu einer heilsamen Erneuerung der katholischen Kirche. Im Mittelpunkte dieser Bestrebungen stand das Reformkonzil von Trient. 1545-1563 a. Das Konzil zu Crient, 1545 1563. Es dauerte mit mehr-maliger Unterbrechung 18 Jahre. Dieses Konzil gab dem katholischen Lehrbegriff eine strengere Fassung und erlie auch Bestimmungen der die Disziplin uuter bent Klerus, sowie der den Jugend- und Volksunterricht. b. Neue Imchficfw Oren. Der Aufschwung, den das kirchliche Leben nahm, zeigte sich besonders in den nen entstehenden Orden. Der Krankenpflege widmeten sich die Barmherzigen Brder, gestiftet 1545 vom hl. Johannes von Gott, und die Grauen Schwestern, dem Unterricht die Schulbrder und die Piaristen. Der Frderung des religisen Lebens und der Ausbreitung der Kirche diente besonders der Jesuitenorden. Er wurde von dem spanischen Edelmanns Ignatius von Loyola (lojla) gestiftet. Dieser war als Soldat verwundet worden und kam auf dem Krankenbette zu dem Entschlsse, sein Leben Gott zu weihen. In Paris, wo er Theologie studierte, fand er Gesinnungsgenossen, unter ihnen Franz Xaver, den nach-maligen Apostel Indiens, Di? Mitglieder des Ordens verpflichteten
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