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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 180

1904 - Habelschwerdt : Franke
180 Die sieben nrdlichen Provinzen, die der reformierten Kirche angehrten und von England untersttzt wurden, von Spanien los (1579). Im Westflischen Frieden wurde ihre Selbstndigkeit anerkannt. Sie bildeten nun die Republik Holland oder die Generalstaaten, während die sdlichen, die katholischen Provinzen bei deni Hause Habsburg blieben. Als Philipp Ii. starb (1598), war Spaniens Blte dahin; eine Schuldenlast von der 3 Milliarden Mark drckte das Land; der spanische Handel war vernichtet und das gemeine Volk mit hohen Abgaben belastet. Zweiter Abschnitt. 1618-1648 Der Dreiigjhrige Krieg, 16181648* Ursachen. Die Ursachen des Dreiigjhrigen Krieges waren die auch von den protestantischen Fürsten Deutschlands geteilten Besorgnisse des utraquistisch-bhmischen Adels, da Ferdinand von Steiermark, der seinem Vetter in Bhmen und Ungarn folgen sollte, von dem ihm als Landesherrn zustehenden Rechte (S. 167), das Bekenntnis seiner Untertanen zu bestimmen, Gebrauch machen wrbe. Damit verband sich das Streben der Tschechen nach nationaler Selbstndigkeit. Zugleich trat bei mehreren deutschen Fürsten das Verlangen nach greren landeshoheitlichen Rechten hervor, während auswrtige Mchte die Gelegenheit benutzten, die kaiserliche Macht zu schwchen und Eroberungen zu machen. Der Dreiigjhrige Krieg nahm daher den Charakter eines europischen Krieges an und gestaltete das europische Staatensystem um. Whrend zu Ansang des Krieges die religisen Interessen im Vordergrunde standen, artete der Kampf spter in einen wsten Raub-krieg aus und erlosch endlich infolge allgemeiner Erschpfung. 1618-1623 A. Per kmisch-pfhische Krieg, 16181623. 1. Die Unruhen in Bhmen. Waren die bhmischen Protestanten schon darber ungehalten, da Kaiser Matthias dem Erzherzog Ferdinand von Steiermark, einem eifrigen Katholiken, die Nachfolge gesichert hatte, so kam diese Unzufriedenheit zum offenen Ausbruch, als aus Befehl der Grundherren die protestantische Kirche zu Kl oft er grab im Erz-gebirge niedergerissen und die zu Braunau gesperrt wurde. Die Protestanten beriefen sich in ihrer Beschwerde auf den Majesttsbrief. Der Kaiser aber wies sie mit dem Bescheide ab, da nach demselben nur den protestantischen Stnden und nicht den protestantischen Unter-tauen katholischer Grundherren freie Religionsbuug gestattet sei. Hierber emprt, drangen protestantische Scharen im Mai 1618 in das Prager Schlo ein und warfen die kaiserlichen Rte Mrtinitz Gindely, Der Dreiigjhrige Krieg. Leipzig 1882.
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