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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 181

1904 - Habelschwerdt : Franke
181 und Slawta und den Sekretr Fabncius zum Fenster hinaus. Hierauf stellten die Aufstndischen ein Heer auf, dessen Fhrer der Graf Matthias von Thurn wurde, und fetzten eine provisorische Regierung ein. Ihr nchstes Ziel war die Losreiung von sterreich. 2. Regierungsantritt Ferdinands Ii. (16191637). Noch während 1619-1637 der bhmischen Unruhen starb Matthias, und es folgte ihm sein Vetter Ferdinand Ii., der sich beim Antritte seiner Regierung von allen Seiten bedrngt sah. Die Bhmen hatten sich durch ein Heer unter Ernst von Mausseld verstrkt. Matthias von Thurn schlo Wien ein. Der Kaiser wurde tu der Hofbing in drohender Weise mit Forderungen bestrmt, blieb aber fest. \>luf bte Nachricht. bei Mausfelb besiegt nunben fei, zog Thurn ab. Fcrbimuib eilte nun nach Frankfurt zur K a i s e r m ahl, verlor aber nutet dessen die Krone Bhmens, welche die Stnde dem Kurfrsten Fried, ' V von der Pfalz, dein Haupte der Union, bertrugen. Als Schwiegersohn des Knigs Jakob I. von England und mit Hilfe der Union, der Niederlnder und des aufstndischen Woiwoden vou Siebenbrgen hoffte Friedrich sich in seiner Stellung behaupten zu knnen. 3. Die Bundesgenossen des Kaisers. In dieser milichen Lage gewann der Kaiser bitrch groe Versprechungen solgenbe Bundesgenossen: den Herzog Maximilian von Bayern mit der Liga, den lutherischen Kurfrsten Johann Georg von Sachsen, die Spanier, die von den Nieberlanden ans die Pfalz bedrohten, und seinen Schwager, den König Sigismunb von Polen. 4. Die Schlacht am Weien Berge. Wtihrenb Tilly, der kampfgebte Feldherr der Liga, mit seinem Heere heranrckte, verbrachte der leichtfertige und politisch unfhige juuge König von Bhmen die Zeit mit schwelgerischen Festen. Am 8. November 1(>20 wurde sein 1620 Heer in der Schlacht am Weien Berge bei Prag vollstndig besiegt. Er floh der Schlesien und Brandenburg nach Holland. Alle Anhnger des Winterknigs" wurden gechtet und ihrer Gter fr verlustig erklrt. Bhmen aber wurde dem Hause Habsburg wieder unterworfen und die Gegenreformation mit Gewalt durchgefhrt. (Vgl. Comenms.) 5.^ Der pflzische Krieg. Spanische und ligistische Truppen unter Tillys Fhrung drangen nun in die Pfalz ein, wo fr den flchtigen Kurfrsten drei Verteidiger eintraten, nmlich Ernst von Mansseld, Christian von Braunschweig und der Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach. Ihre Soldaten brachten zuerst den verderblichen Grundsatz, da der Krieg den Krieg ernhren msse," zur Anwendung. Tilly wurde anfangs von Mansfeld zurckgedrngt, siegte aber bei Wimpfen (am Neckar gegenber der Jagstmndung)
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