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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 187

1904 - Habelschwerdt : Franke
187 etiten greren ilmfang an; er dachte daran, die Bistmer in weltliche Herzogtmer zu verwandeln und sich in Deutschland ein protestantisches Kaisertum zu grnden. Der Sieg bei Breitenfeld, wo der bisher fr unbesiegbar gehaltene Tilly durch die berlegene Taktik des Schwedenknigs geschlagen worden war, erffnete diesem den Weg nach Sddeutschland; Gustav Adolf rckte durch die Gegenden am Main und Rhein nach Sddeutfchlaud vor. Beim bergange der den Lech ver-sperrte ihm Tilly vergeblich den Weg; der greise General wurde tdlich verwundet. Ganz Deutschland mit Ausnahme sterreichs war nun in der Gewalt der Schweden. Tilly entstammte einer alten belgischen Familie. Nachdem er in spanischen und kaiserlichen Diensten gestanden hatte, machte ihn Maximilian von Bayern zum Anfhrer des ligistischen Heeres. Nach Wallensteins Absetzung erhielt er auch den Oberbefehl der die kaiserliche Armee. Da er auf diese Weise gezwungen war, zwei Herren zu dienen, deren Interessen vielfach auseinander-gingen, fo kam er oft in die schwierigste Lage und mute manche gnstige Gelegenheit, den Feind zu schlagen, unbenutzt lassen. Trotzdem war er in 22 Hauptschlachten Sieger. Bei Breitenfeld unterlag er aber seinem greren Gegner. Nachdem er bei Rain am Lech verwundet worden war, starb er, 73 Jahre alt, in Ingolstadt. Seine geringe Hinterlassenschaft erbten die Soldaten, die ihm bei Breitenfeld das Leben gerettet hatten. Tilly war klein und hager; seine Gesichtszge waren scharf und seine Augen feurig. Seine Soldaten verehrten ihn wie einen Vater, obgleich er auf strenge Manneszucht hielt. Der groe Feldherr war ein kindlich frommer Mann, der sich nie von Leidenschaften berwltigen lie. Er bildete einen schnen Gegensatz zu den zuchtlosen Offizieren feiner Zeit. König Ludwig I. hat ihm in der Feldherrnhalle zu Mnchen ein Standbild errichtet. 5. Tod Gustav Adolfs. Nach Tillys Tode wandte sich Ferdinand Ii. wieder ort Wollenst ein mit dein Ersuchen, ein neues Heer zusammen-zubringen. /^Nur durch Bewilligung unerhrter Vollmachten (vollste Selbstndigkeit in der Fhrung des Heeres, Entscheidung der Strafen und Begnadigungen, Aussicht auf ein sterreichisches Erbland) lie sich Wallenstein bestimmen, ein Heer anzuwerben und zu befehlige. Der Klaug feines Namens fhrte eine groe Armee zusammen, mit der er zunchst die Sachsen aus Bhmen vertrieb und sich dann gegen Gustav Adolf in Bayern wandte. Bei Nrnberg lagen sich die beiden Feld-Herren zehn Wochen gegenber. Ein (Sturm auf Wallensteins Lager brachte den Schweden groe Verluste. Als Gustav Adolf, durch den Hunger gezwungen, nach Sden zog, wandte sich Wallenstein nach Norden. Der Schwedenknig war jetzt um den Rckzug besorgt und ntigte den Gegner am 16. November 1632 zur Schlacht bei Ltzen. 1632 Hier fiel Gustav Adolf, fein Heer behauptete aber das Schlachtfeld. Auch der khue Reitergeueral Papp euh eim starb bei Ltzen den Heldentod.
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