Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 203

1904 - Habelschwerdt : Franke
203 verwundete ihn ein Pfeil an der Stirn. Die eiserne Pfeilspitze konnte anfnglich nicht entfernt werden, fiel aber spter von selbst aus der Wunde. Die Angriffe auf das Bistum Halberstadt brachten ihm den Bann und dem Lande das Interdikt, wovon erst spt die Lsung erlangt werden konnte. Von dem Landgrafen von Thringen kaufte Otto die Niederlausitz. Otto Iv. pflegte trotz feiner vielen Kriege an feinem Hofe die Dichtkunst und ist selbst als Minnesnger bekannt. 7. Waldemar der Groe, 13091319. Er vereinigte die Marken wieder in einer Hand, da die jngere Linie von Salzwedel während seiner Regierung ausstarb. Waldemar war ein gewaltiger Kriegsmann und ein weifer Regent und gehrt zu den glnzendsten Frstengestalten des 14. Jahrhunderts. Unter ihm erreichte die Mark eine Blte wie nie zuvor. Als Schutzherr der Hansestadt Stralsund, die der Fürst von Rgen bedrngte, wurde Waldemar in einen gefhrlichen Krieg verwickelt. Es entstand gegen ihn der groe nordische Bund, dem fast alle seine Nachbarn an-gehrten. Der Markgraf wurde zwar von der bermacht bei Gransee (nordstlich von Neu-Ruppin) besiegt, doch erhielt er im Frieden zu Tempun (in der Uckermark) alle seine Besitzungen zurck, und Stralsund blieb frei. Sein Land vergrerte er um den westlichen Teil von Pomerellen. Wegen dieses Gebietes war ein Erbfolgestreit entstanden, der 15 Jahre lang dauerte (12951310). Ein pommerscher Herzog hatte sich unter die Lehns-Herrschaft der brandenburgischen Markgrafen begeben, um Schutz gegen seine Feinde zu finden. Ohne Rcksicht hierauf hatte er aber den polnischen Herzog Przemislaw I. zu seinem Erben eingesetzt. Przemislaws Nachfolger, Wladislaw I., behauptete Poinerelleu gegenber den Angriffen der brandenburgischen Mark-grasen. Als aber Waldemar der Groe bis Danzig vordrang, rief Wladislaw den Deutschen Ritterorden zu Hilfe. Dieser hemmte Waldemars Fortschritte und bemchtigte sich der Burg von Danzig. Im Vertrage zu Soldin in der Neumark berlie Waldemar seine Ansprche auf Danzig, Dirschau und Schwetz (an der Weichsel) dem Orden, behielt aber das westliche Pomerellen, nmlich Schlawe, Rgenwalde, Stolp, Lauenburg und Btow. Als Waldemar spter diese Gebiete nicht zu behaupten vermochte, fielen sie teils an Pommern-Wolgast, teils an den Deutschen Ritterorden. Waldemar starb im Alter von 28 Jahren und wurde in dem Zisterzienser-kloster Chorin begraben. Mit seinem minderjhrigen Neffen Heinrich von Landsberg (bei Halle) starb das Geschlecht der Askanier in der Mark Brandenburg aus (1320). Kntturzustnde in der Mark unter den Anhattinern. 1. Die Mark und der Markgraf. Beim Ausgange der branden-burgischen Anhaltiner umfate ihr Gebiet folgende Teile: Altmark (die ehemalige Nordmark). Priegnitz, Mittelmark, Uckermark, Neu mark und Lausitz.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer