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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 215

1904 - Habelschwerdt : Franke
215 Kette auf der Brust getragen wurde, war ein Bild der Gottesmutter, unter dem ein silberner Schwan hing. Im Jahre 1470 bergab Friedrich Ii. die Regierung in den Marken seinem Bruder Albrecht und ging nach einem ergreifenden Abschiede nach Franken, wo er im folgenden Jahre starb. Albrecht Achilles, 14701486. i470-i486 1. Persnlichkeit. Albrecht, der dritte Sohn Friedrichs I., ber-lebte alle seine Brder. So kam es, da die frnkischen und branden-burgischeu Besitzungen wieder vereinigt wurden. Den Beinamen der deutsche Achilles" erhielt Albrecht wegen seiner ungestmen Tapferkeit, die er in vielen Fehden und Turnieren bewies. Dabei war er wie Kaiser Maximilian ein Muster von Ritterlichkeit und hfischer Sitte und zeigte sich bei Verhandlungen als ein gewandter Diplomat, der mit zahlreichen Fürsten in schriftlichem Verkehr stand. Man nannte ihn wohl auch den deutschen Fuchs". Sein Wahlspruch hie: In Gotts Gewalt Hab' ich's gestalt; Er hat's gefgt, da mtr's gengt." 2. Kurfürst Albrecht in der Mark. Der neue Kurfürst machte bei der Huldigung keinen gnstigen Eindruck auf die Mrker. Er kam ihnen mit seinen frnkischen Rittern zu hochfahrend vor. Albrecht hatte auch zu einem lngeren Aufenthalte in der rmlichen Mark keine Lust und keine Zeit. Darum ernannte er seinen Sohn Johann zum Statthalter und begab sich wieder nach Franken, wo er auf der Kadolzburg eilten prchtigen Hofhalt fhrte. Trotzdem war die Regierung dieses Fürsten von groer Bedeutung fr Braitdenburg. Albrecht hatte von feinem Bruder eine bedeutende Schuldenlast geerbt, die zum Teil von den Stnden (vgl. S. 130) getilgt werden sollte. Die dadurch ntig werdende Besteuerung erregte jedoch lebhaften Widerspruch. Die Stnde bewilligten schlielich eine einmalige auer-ordentliche Abgabe, und ein stndisches Schiedsgericht verurteilte die sich weigernden Städte zur Zahlung. Die Einknfte des Kurfrsten waren aber so gering, da sein Sohn Johann, der Statthalter der Mark, seine Hochzeit der Kosten wegen jahrelang ausschieben mute. Albrecht war ein weiser Regent und suchte die Einnahmen und Ausgaben wie ein sorgsamer Hausvater zu ordnen; auch verlangte er fr dieselben einen jhrlichen Voranschlag. 3. Albrechts Kriege, a. Der Glogauer Erbfolgestreit. Der Herzog Hans von Sagan erhob Ansprche auf das Herzogtum Glogau in Schlesien, das Albrechts Tochter Barbara als Witwenteil zufallen sollte. Er verband sich zu diesem Zwecke mit König Matthias von Ungarn, Albrecht Achilles als Finanzmann. Atzler, Qu. u. L. Ii. Nr. 19.
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