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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 246

1904 - Habelschwerdt : Franke
246 b. Sorge fr Schule und Kirche, Wissenschaft und Kuust. Neben der Sorge fr das materielle Wohl seiner Untertanen schenkte der Kurfürst auch dem geistigen Leben volle Aufmerksamkeit. Er grndete in Duisburg (dsburg) am Rhein eine Universitt und in Berlin ein neues Gymnasium. Ju Wesel entstand unter ihm eine Pflanzschnle fr Schulmeister", eine Art Lehrerseminar. Den Streitigkeiten zwischen den lutherischen und reformierten Geistlichen trat der Kurfürst mit Strenge entgegen. Die Geistlichen muten sich durch ihre Unterschrift verpflichten, alle Znkereien in den Predigten zu vermeiden. Der bekannte Liederdichter Paul Gerhardt, der die Unterschrift verweigerte, wurde seines Amtes als Prediger enthoben und verlie Berlin, obgleich ihn der Kurfürst auf Bitten der Gemeinde begnadigt hatte. An den Hof zu Berlin berief der Kurfürst Gelehrte und Knstler. Es wurde eine Bibliothek und ein Kunstkabinett angelegt, woraus die Knigliche Bibliothek und die Kniglichen Museen hervorgegangen sind. 6. Der hollndische und schwedische Krieg, 167*21679. a. Der hollndische Krieg. Ludwig Xiv. machte nach dem Tode seines Schwiegervaters, des Knigs Philipp Iv. von Spanien, Ansprche auf die spanischen Niederlande (S. 235). England, Schweden und Holland verbanden sich aber (Tripelallianz) und suchten die Besehung der Niederlande zu verhindern. Ludwig wute jedoch England aus seine Seite zu ziehen und Schweden zur Neutralitt zu bewegen. Dann begann er den Rachekrieg gegen Holland. Da der Kurfürst Friedrich Wilhelm um feiue uiederrheinifchen Besitzungen besorgt war, sandte er den Hollndern ein Hilfsheer. Auch der Kaiser, Dnemark und Spanien traten zum Schutze Hollands aus, weil die Erhaltung des europischen Gleichgewichts, wie auch die deutscheu Handelsinteressen den Bestand der Republik forderten. Friedrich Wilhelm zog mit einem Heere von 24 000 Mann an den Rhein, aber der Kaiser untersttzte ihn nur ungengend, so da sich der Kursrst 1673 zu dem Sonderfrieden zu Vossem (bei Brssel) gentigt sah. In diesem gelobte er Neutralitt, solange das deutsche Reich sich nicht an dem Kriege beteilige. b. Der schwedische Krieg. Als Ludwig Xiv. sich auf diese Weise eines sehr gefhrlichen Gegners entledigt hatte, fiel er in die Pfalz ein und verwstete sie auf entsetzliche Weise. Da erklrte endlich das Reich an Frankreich den Krieg. Friedrich Wilhelm zog wieder mit einem Heere an den Rhein. Der kaiserliche Oberfeldherr Monteceuli war aber zu einem entschlossenen Vorgehen nicht zu bewegen, weshalb gegen die Franzosen nichts ausgerichtet wurde. Den Kurfrsten traf tu Straburg noch das Unglck, da sein hoffnungsvoller Sohn Karl Emil starb. Friedrich Wilhelm ncchtr(1674) in
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