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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 248

1904 - Habelschwerdt : Franke
248 beschieen lie, entspann sich nm die Hgel ein mrderischer Kampf. Der Kurfürst stellte sich an die Spitze eines Reiterregiments, dessen Oberst gefallen war, und geriet in das grte Getmmel; neun Reiter hieben ihu aber aus den Feinden heraus. (Seinem treuen Stallmeister Emauuel von groben ri neben ihm eine Kanonenkugel das rechte Bein weg, so da er bald darauf starb. Als eine Kanonenkugel dicht au dem Schimmel vorbeiging, den der Kurfürst ritt, veranlagte ihn sein Leibjger Uhle zum Wechseln der Pserde. Kaum hatte dieser das Pferd des Kurfrsten bestiegen, so brach es, von einer Kugel getroffen, zusammen. Die Schweden wurden gnzlich geschlagen und zogen sich nach Pommern zurck. Es war dies der erste Sieg, den brandenburgische Truppen allein erfochten hatten, und dabei ein Sieg der ein Heer, das bis dahin fr unberwindlich gegolten hatte. Der Sieg wurde nicht blo in den kurfrstlichen Landen, sondern vom ganzen deutsche Volke gefeiert; das Volkslied nannte Friedrich Wilhelm damals schon den Groen Kur-frsteu", und die Sage bemchtigte sich seiner und des treuen Froben. Der Kurfürst rckte nun in Pommern ein und vertrieb die Schweden aus deu festen Pltzen. Nach Viermonatiger Belagerung mute sich das tapfer verteidigte Stettin ergeben (1677); bald darauf wurden auch die Insel Rgen und die Stadt Stralsund erobert. berall war der Kurfürst, vou seiner Gemahlin Dorothea begleitet, selbst zugegen. Gegen Ende des Jahres 1678 fielen die Schweden in Preußen ein. Trotz der groen Klte brach Friedrich Wilhelm auf, setzte mit Schlitten der das zugefrorene Frische und Kurische Haff und jagte die Schweden in die Flucht. c. Friede. Aber alle die glnzenden Waffentaten brachten Friedrich Wilhelm nichts ein. Seine neidischen Verbndeten verhandelten einzeln mit Frankreich und lieen ihn aus dem Frieden zu Nymwegen (1678) unbercksichtigt. Gegen Frankreich und Schweden konnte sich Brandenburg allein nicht wehren. So wurde der Kurfürst zu dem Frieden von St. Germain, 1679, gezwungen, in welchem er Pommern mit Ausnahme eines Landstriches an der Oder den Schweden wieder zurckgeben mute. 7. Das letzte Jahrzehnt der Negierung Friedrich Wilhelms des Groen Kurfrsten, a. Die braudeuburgische Flotte. Seit seinem Regierungsantritt strebte der Kurfürst nach dem Besitz einer Flotte, da er ihre Bedeutung in Holland kennen gelernt hatte. Nach mehreren miglckten Versuchen gelang es ihm, in der Zeit nach dem Siege von Fehrbellin mit Hilfe des hollndischen Seefahrers Der Friede von St. Germain. Atzler, Qu. u. L. Ii. Nr. 31, Ergnzungen zum Seminarlesebuche. Nr. 4 bis 8.
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