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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 292

1904 - Habelschwerdt : Franke
292 verlassen. Friedrichs Politik war darum vor allem darauf bedacht, einen neuen Krieg zu vermeiden. Um bei der andauernden Unsicherheit der politischen Lage einigermaen gedeckt zu sein, suchte er die Freundschaft Katharinas zu gewinnen. Friedrich war deshalb bereit, Rulands Absichten auf Polen zu untersttzen. d. Die Teilung Polens. Zunchst schlssen Rußland und Preußen ein Buduis, um die Wahlfreiheit in Polen aufrecht zu erhalten, und setzten dann unter militrischer Beeinflussung die Wahl des Stanislaus Poniatwski, eines Gnstlings der Kaiserin Katharina, durch. Als aber dieser auf Reformen sann, wurde Rußland um seinen Einflu besorgt, und die Zarin forderte die Gleichberechtigung der Dissidenten (Nichtkatholiken) mit den Katholiken und die Aushebung der Gesetze der neuen Regierung. Diese Gewaltmaregeln riefen in Polen eine groe Aufregung hervor. Eine Anzahl katholischer Edelleute schlo eine Konfderation (Buud, Buduis) zu Bar in Podolieu und bat Frankreich und die Trkei um Hilfe. Das Glck Rulands in dem nun ausbrechenden russisch-trkischen Kriege (17681774) hatte aber eine Annherung Preuens und sterreichs zur Folge, und Friedrich kam mit Joseph Ii. in Neie zu persnlicher Verhandlung zusammen. Rußland wurde darum in seinen Zielen etwas miger. Da aber sterreich einseitig vorging und den Zipser Kreis im nrdlichen Ungarn besetzte, einigten sich Preußen und Rußland der eine Teilung Polens, an der auch sterreich teilnahm, 1772. Preußen erhielt Westpreuen auer Dauzig und Thorn, ferner das Bistum Ermeland und den Netzedistrikt, im ganzen etwa 36500 qkm mit 600000 Einwohnern. Der gewnschte Zusammenhang Ostpreuens mit der Haupt-masse des Staates wurde dadurch hergestellt, und Friedrich nannte sich jetzt König von Preußen. sterreich bekam Galizien und Lodomirien, Rußland deu am besten bevlkerten Teil Litauens zwischen der oberen Dna, dem Drntsch und Dnjepr. 1778-1779 B. Der Bayerische Erbfolgekrieg, 17781779. Nach dem Tode des bayerischen Kurfrsten Maximilian Joseph, mit dem die jngere Linie der Wittelsbacher ausstarb, machte Kaiser Joseph Ii. Ansprche auf Niederbayern und Teile der Oberpfalz, da Kaiser Sigismund einst das habsburgische Haus damit belehnt habe. Der Erbe des Kurlandes, Karl Theodor von Pfalz-Sulzbach, ging daranf ein. Friedrich Ii. bewog aber Karl August von Pfalz-Zweibrckeu, den Erben des kinderlosen Karl Theodor, Einspruch zu erheben, und sandte selbst ein Heer nach Bhmen, um mit Waffengewalt den Vergrerungsplnen sterreichs entgegenzutreten. Da auch Rußland eine feindselige Stellung Ergnzungen Nr. 16.
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