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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 296

1904 - Habelschwerdt : Franke
296 vereinigt als Herzogtum Niederschlesien auf, das durch drei Generationen ungeteilt bleibt. a. Zliederschlrsien. Die wichtigsten Herzge sind Heinrich I. und Heinrich Ii. Heinrich I., der Brtige, 12011238, ist einer der bedeutendsten schleichen Herzge. Es gelang ihm, zeitweise sogar dic Oberherrschaft der das ganze polnische Reich zu behaupten. Seine Gemahlin war Hedwig, die 1267 heilig gesprochen wurde. Sie ist die Patronin von Schlesien und liegt in Trebnitz begraben. Heinrich Ii., 12381241, fand in der Mongolenschlacht bei 1241 Wahl statt, 1241, seinen Tod (S. 88). Er ruht in der Vinzenzkirche zu Breslau. Nach dem Mongoleneinfalle begannen in Schlesien Bruderkriege und Teilungen. Zuerst entstanden drei Herrschaften: Liegnitz, Breslau und Glogau. Bald wurde jede bedeutende Stadt der Sitz eines Fürsten. Zufllig kanien Liegnitz, Brieg und Wohlan unter einen Herzog. b. Vlierschlefien. Hier begannen die Teilungen der Frstentmer 1278. Die wichtigsten Herrschaften waren: Teschen, Beuthen, Oppeln, Ratibor und Jgerndorf. Ihre eigene Ohnmacht und die zahllosen Fehden veranlagten die meisten schleichen Fürsten, sich in den Schutz des mchtigen Bhmen-knigs Johann zu begeben. So wurden sie um 1330 fast alle von Bhmen lehnsabhngig. Zwar erhob Polen dagegen Einspruch, aber 1335 mute König Kasimir Ii. von Polen im Vertrage zu Trenczin (trentschin) seinen Ansprchen auf Schlesien entsagen. Durch den Anschlu au das krftige deutsche Frstenhaus der Luxemburger erfuhr das Deutschtum in Schlesien eine wesentliche Frderung. 3. Schlesien unter bhmischer und ungarischer Herrschaft, 13351526. Nach dem Verluste seiner Unabhngigkeit teilte Schlesien als Nebenland Bhmens dessen Schicksale. Die fr Bhmen so vterliche Regierung Karls Iv. kam auch Schlesien, namentlich der Stadt Breslau, zugute. In den Jahren von 13481350 raffte die Pest, der Schwarze Tod (S. 114) genannt, fast den dritten Teil der Bewohner Schlesiens hinweg. Den hnssitischen Lehren und dem Tschechentnm war die schlesische Bevlkerung abgeneigt. Daher hatte das Land durch die Einflle der Hussiteu schwer zu leiden (S. 121). Nach dem Aussterben der Luxemburger huldigte Schlesien Kaiser Albrecht Ii.; aber nach dem Tode seines Sohnes, Ladislaus Posthumus, weigerten sich die Schlesier, namentlich die Stadt Breslau, Georg Podiebrad als König anzuerkennen, weil der Rat von seiner energischen Regierung den Verlust mancher Freiheiten befrchtete und keinen hnssitischen Oberherrn annehmen wollte. Schlesien schlo sich daher Ungarn an und stand bis 1490 unter Matthias Korv 1 nus. Hierauf kam das Land unter den König Wladislaw, der der Bhmen und Ungarn herrschte. Schlesien erlebte
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