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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 297

1904 - Habelschwerdt : Franke
297 unter Matthias und dem schwachen Wladislaw traurige Zeiten. Wladislaw, den man spottweise König Bene" nannte, weil er zu allem, was ihm vor-getragen wurde, gut" sagte, erteilte 1498 den Schlesiern das groe Landes-Privilegium", das den Grund zu einer stndischen Verfassung (vgl. S. 130) legte. Die Herzge von Liegnitz gewannen nebst einigen anderen Fürsten von Wladislaw das Recht, in Ermangelung mnnlicher Nachkommen ihre Lnder testamentarisch auf andere zu bertragen. Deshalb hielt sich Herzog Friedrich von Liegnitz, Brieg und Wohlau fr berechtigt, mit Joachim Ii. von Brandenburg, 1537, eine Erbverbrderung zu schlieen (S. 220). Auf Wladislaw folgte sein lojhriger Sohn Ludwig. Er verlor in der unglcklichen Schlacht bei Mohacz, 1526, sein Leben (S. 128). Seine Lnder kamen an seinen Schwager Ferdinand I. von fterreich. Unter der Herrschaft Ludwigs wandten sich viele schlesische Herzge und Städte der Reformation zu. Schon 1523 wurde vom Breslauer Magistrat der erste lutherische Prediger an die Magdalenenkirche berufen. 4. Schlesien unter sterreichischer Herrschaft, 15261740. Die Zeit der Reformation und des Dreiigjhrigen Krieges brachte fr Schlesien schlimme Wirren. Als nach der Niederwerfung des bhmischen Aufstandes Kaiser Ferdinand Ii. seine Herrschaft in den Erblanden wieder befestigt hatte (S. 181), wurden viele evangelische Kirchen den Katholiken zurckgegeben. Im Dreiigjhrigen Kriege schlssen sich einige schlesische Herzogtmer dem mit den Schweden verbndeten Kurfrsten von Sachsen an, weshalb ihre Lnder von Wallenstein furchtbar bedrckt wurden. In den letzten Jahren des Dreiigjhrigen Krieges wurde Schlesien oft von schwedischen und kaiserlichen Truppen durchzogen und mute alle Drangsale des schrecklichen Krieges durchkosten. Städte und Drfer wurden verwstet; die Einwohnerzahl ging um etwa 200000 zurck. Unter der Regierung Kaiser Leopolds I. (S. 238) lebten die Dichter der zweiten schleichen Dichterschule. 1675 starb der letzte schlesische Piast (S. 249). Die Jesuiten stifteten 1702 in Breslau die Universitt. Durch den Schwedenknig Karl Xii. wurden in dem Altranstdter Vertrage (S. 268) fr die schleichen Protestanten grere Freiheiten ausgewirkt. 5. Schlesien unter preuischer Herrschaft seit 1740. Im Dezember 1740 besetzte Friedrich Il Schlesien, und durch den Frieden zu Breslau (S. 274) erhielt er das Land nebst der Grafschaft Glatz. Jni zweiten Schleichen und im Siebenjhrigen Kriege hatte Schlesien furchtbar zu leiden, doch blhte es unter Friedrichs Frsorge rasch wieder auf. Im Jahre 1806 wurde Schlesien von Rheinbundtruppen besetzt; nur Kosel, Neie und Silberberg konnten die Feinde nicht erobern. Als 1810 Napoleon die Abtretung Schlesiens wnschte und das Ministerium Friedrich
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