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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 358

1904 - Habelschwerdt : Franke
358 nutrbe das Schicksal Napoleons rasch in Belgien entschieden wo sich das preuische Heer unter Blcher und die englisch-niederln'disch-deutschen Truppen unter Wellington gesammelt hatten. Napoleon suchte die Vereinigung der beiden Heere zu verhindern und drngte am Blcher, der selbst tu Lebensgefahr geriet, bei Ligny (linit) zurck. Die Preußen, die in dem mrderischen Kampfe groe Verluste glitten hatten, traten unter Gneisenaus Leitung deu Rckzug uach Nordeu an, um der Verabredung gem in der Nhe des englischen Heeres zu bleiben. Dieses war von Marschall Ney am gleichen K oe3e6en 6ei Quatrebras (katrbr) angegriffen worden. 5 Am 18. Jnm wandte sich Napoleon selbst gegen Wellington, der im Vertrauen auf die ihm von Blcher versprochene Hilfe die Schlacht annahm. Das englische Heer hatte den niedrigen, von Westen nach Osten streichenden Hhenzug sdlich von Brssel besetzt. Diese Hgel-reihe wird in der Mitte bei Mont St. Jean (tttong ng shang) von der der deu Ort Waterloo nach Brssel fhrenden Landstrae uberschritten. Eine halbe Stunde sdlich vom englischen Heere, bei dem hochgelegenen Pachthofe Belle-Alliance (blalljangs), nahm Napoleon Anstellung. Da es in der Nacht zum 18. Juni heftig geregnet hatte und die Truppen auf dem aufgeweichten Boden schwer vorwrts kommen konnten, griff Napoleon die Englnder erst am Mittag an. Er war ihnen an Geschtz berlegen und suchte durch seine Sturmangriffe die Mitte der englischen Schlachtreihe zu durch-. brechen. Aber Wellington, der Blchers Ankunft zuversichtlich erwartete, hielt stand, obgleich er nachmittags schon beinahe die Hlfte seines Heeres verloren hatte. Blcher konnte auf den bodenlosen Wegen mit seinem Heere nur langsam vorrcken; aber er trieb die Soldaten unaufhrlich zur Eile an, obgleich ihn infolge seines Unfalls bei Ligny die Glieder noch schmerzten. Um 41/, Uhr, gerade als Napoleon durch einen letzten Vorsto seiner Garden die Niederlage Wellingtons vollenden wollte, griff Blcher die Franzofen in der rechten Flanke und im Rckeu an. Gegen 9 Uhr abends war die Niederlage Napoleons entschieden. Er floh eiligst nach Paris; sein Wagen mit Hut. Mantel und Degen fiel den Preußen in die Hnde. Als es schon vllig dunkel geworden war, trafen Blcher und Wellington bei Belle-Allianee zusammen. Blcher nannte die Schlacht nach diesem Punkte, während sie der englische Heerfhrer nach feinem letzten Hauptquartier als die Schlacht bei Waterloo bezeichnete. Der Feind wurde von Gneifenaic mit Aufbietung der letzten Krfte verfolgt, und abermals hielten die Verbndeten ihren Einzug in Paris. Durch das eigen-mchtige Vorgehen Englands^ gelangte Ludwig Xviii. wieder auf den franzsischen Thron. Tt Blcher der die Schlachten bei Ligny und Pelle-Alliance. Atzler, Qu. n. L. Ii. Nr. 97 und 98.
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