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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 378

1904 - Habelschwerdt : Franke
378 von sterreich losrissen. Erst mit Hilfe Rulands, das eine Ver-breitung der Revolution nach Polen verhindern wollte, gelang es der kaiserlichen Regierung, in blutigen Kmpfen die Ungarn niederzuwerfen. Osterreich war jetzt wieder so stark, da es in der Deutschen Frage entscheidend auftreten konnte. 11. Die (Binigungsoerfuehe Friedrich Dimwfms Iv. 3,. Die Union. Nachdem die Versuche der Nationalversammlung, die deutsche Einheit zu begrnden, an dem zwischen Preußen und sterreich bestehenden ' Gegensatze gescheitert waren, unternahm es Friedrich Wilhelm Iv., - durch friedliche Vereinbarung einen deutschen Bundesstaat unter ' preuischer Fhrung zu schaffen, der mit sterreich in ein - besonderes Bundesverhltnis treten sollte. Preußen schlo zunchst mit Sachsen und Hannover das Dreikmgsbndnis". Dieses erweiterte sich nach und nach durch Anschlu von 27 Kleinstaaten zur Union, die unter preuischer Oberleitung stand. Friedrich Wilhelm Iv. berief ein Unionsparlament nach Erfurt (Mrz 1850), das die von Preußen vorgeschlagene Verfassung annahm. b. Der Olmtzer Vertrag. sterreich, das inzwischen mit russischer Hilfe die uugarifche Revolution besiegt hatte, war gegen die ' preuischen Einigungsversuche. Schwarzenberg verlangte die Aufnahme des sterreichischen Gesamtstaates in den Deutschen Bnud, suchte also die deutschen Staaten deu sterreichischen Interessen dienstbar zu machen. Anderseits wre durch die Aufnahme der deutschen Lnder sterreichs iu einen deutschen Bundesstaat die habsburgische Monarchie in zwei Hlften zerrissen worden und htte ihre Gromachtstellung eingebt. Es gab darum nur zwei Lsungen der Deutschen Frage: entweder schied sterreich ganz aus Deutschland aus, oder es wurde der alte lockere Staatenbund wiederhergestellt. Der vou Preußen ins Leben gerufenen Union waren Bayern und Wrttemberg ferngeblieben. Als es dem von Rußland unter-sttzten sterreich gelungen war, auch Hannover und Sachsen auf seine Seite zu ziehen, erffnete es wieder den alten Frankfurter Bundes-tag (2. September 1850) und zog in Bhmen ein Heer zusammen. Der Krieg zwischen der Union und sterreich schien unvermeidlich zu feilt. Die Entscheidung fhrte Hessen herbei, dessen Kurfürst mit seinen Stnden im Kampfe lag und den Bundestag um Hilfe bat, während anderseits auch Preußen, das Hessen zur Union rechnete, ein Heer dorthin sandte. Preußen stand vor einem Kriege mit sterreich und Rußland. Da es bei der damaligen Heeresverfassung einen derartigen Kampf nicht wagen durfte, gab der König, nachdem zwischen preuischen und bayerischen Vorposten bei Bronzell (sdlich von Fulda) einige Schsse gewechselt worden waren, dem Minister Mauteuffel den Auftrag, mit dem Fürsten Schwarzenberg in Olmh (November
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