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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 388

1904 - Habelschwerdt : Franke
388 zu verwickeln. Osterreich nherte sich der franzsisch-englischen Politik und zwang Rußland durch den Einmarsch in die Donaufrstentmer, diese Gebiete zu rumen. Auch in Deutschland war die unter englischem Einflsse stehende liberale Partei fr den Krieg mit Rußland. Friedrich Wilhelm Iv. entschied sich aber auf den Rat Bismarcks fr Neutralitt, und der Deutsche Bund folgte Preuens Beispiel. Die Russen hatten Sebastpol als Verteidigungsstellung gewhlt und stark befestigt. Die Festung wurde fast ein Jahr lang von den Truppen Frankreichs, Englands und Sardiniens, das sich 1855 den Westmchten angeschlossen hatte, belagert und nach ungeheuren Verlusten an Soldaten endlich am 8. September 1855 erstrmt. Inzwischen war der Zar Nikolaus gestorben, und alle Teile wnschten den Frieden. Dieser wurde im Mrz 1856 zu Paris unterzeichnet. Rußland trat einen Landstrich am unteren Prut und an den Donaumndungen an die Moldau ab, entsagte den Ansprchen auf das Protektorat der die christlichen Untertanen der Trkei und der die Donaufrstentmer und gab das von ihm eroberte Kars (Armenien) wieder heraus. Das Schwarze Meer und die Donau wurden dem Handel aller Nationen freigegeben. Rußland hatte eine groe Demtigung erlitten, während Napoleons Ansehen gestiegen war. sterreich hatte sich den Ha Rulands zugezogen; dagegen war zwischen Preußen und Rußland ein freundschaftliches Verhltnis an-gebahnt worden. Per Meuenburger Streit und die letzte Hlegierungszeit Ariedrich Wilhelms Iy. Whrend unter Friedrich Wilhelm Iv. der Staat eine kleine Gebietserweiterung erfuhr, indem die Fürsten von Hohenzollern-Hechingen und Sigmaringen ihr Land gegen eine Rente au Preußen abtraten, verzichtete dieses 1857 aus Neuenbrg. In diesem aus der orauischen Erbschaft (<5. 256) stammenden Lndchen war 1848 eine Revolution ausgebrochen, die zu einem Anschlu au die Schweiz gefhrt hatte. Als sich spter eine preuisch gesinnte Partei erhob, ging die Eidgenossenschaft zu ihrer Niederwerfung mit Waffengewalt vor. Friedrich Wilhelm Iv. traf deshalb Vorkehrungen zu.einem Feldzuge gegen die Schweiz. Da sich aber Napoleon in diese Angelegenheit mischte, wich der König zurck und verzichtete ganz auf Neuenburg. Nicht lauge darauf traf den König ein Schlaganfall, und er verfiel einem schweren Gehiruleideu. Da seine Ehe mit der kunstsinnigen Elisabeth von Bayern kinderlos geblieben war, beauftragte Friedrich Wilhelm feinen Bruder, den Prinzen Wilhelm von Preußen, Fürst Bismarck der die Kriegsgefahren in den fnfziger und sechziger Jahren. Atzler, Qu. u. L. Iii.
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