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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 407

1904 - Habelschwerdt : Franke
407 nach Osten bis Wrzburg bor. Da gleichzeitig ein preuisches Korps unter dem Groherzog von Mecklenburg-Schwerin von Sachsen aus bis nach Nrnberg borging, war den Bundestruppen der Weg uach Sddeutschland verlegt. 5. Der Krieg in Italien. In Italien kmpften die sterreicher glcklich, obgleich die Gegner die bermacht hatten. Der unfhige italienische Generalstabschef verwarf Moltkes Ratschlge, und der fter-reichische Oberbefehlshaber, Erzherzog Albrecht, schlug die Italiener bei Custoza (sdwestlich von Verona) am 24. Juni 1866. Infolgedessen wurden die Unternehmungen Garibaldis gegen Sdtirol gehemmt. Auch zur See waren die Italiener unglcklich; ihre Flotte wurde bei der Insel Lissa von dem khnen Admiral Tegetthoff gnzlich geschlagen (20. Juni 1866). 6. Die Friedensschlsse. a. Alt der diplomatischen Kuust Bismarcks scheiterte der Versuch Napoleons, bei dem Frieden eine Gebietserweiterung zu erlangen. Mit den deutschen Staaten, welche die Waffen gegen Preußen ergriffen hatten, wurden auf Grund der Nikolsbnrger Prliminarien die Friedens-Vertrge in Berlin einzeln abgeschlossen. Sie muten Kriegskosten bezahlen; Hessen-Darmstadt und Bayern traten auerdem einige kleine Landstriche zur Abruuduug der preuischen Grenze ab. Hannover, Kurhessen, Nassau und Frankfurt a. M. verloren ihre Souvernitt und wurden Preußen einverleibt. Bayern, Wrttemberg und Baden schlssen mit Preußen ein Schutz- und Trutzbndnis. b. Der Friedensschlu mit sterreich fand am 23. August in 23. 8. 1866 Prag statt. sterreich schied aus dem Deutschen Bunde aus und erkannte den Bund an, den Preußen mit den Staaten nrdlich vom Main zu schlieen beabsichtigte: es verzichtete ferner auf Schleswig-Holsteiu, das eine preuische Provinz wurde, und zahlte 20 Millionen Taler Kriegskosten. Auf Bismarcks Vorstellungen nahm König Wilhelm davon Abstand, Preußen durch sterreichisches oder schsisches Gebiet zu vergrern, und schuf so die Mglichkeit einer spteren Ausshnung. Preußen hatte einen Gebietszuwachs von 74 000 qkm mit 41/2 Millionen Einwohnern; es umfat seitdem 348 500 qkm (6 328 Quadratmeilen) und bildet ein zusammenhngendes Reich. Geheimes Bndnis zwischen Preußen und den sddeutschen Staaten. Atzler, Qu. u. L. Iii. Der Prager Friede. Atzler, a. a. O.
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