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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 420

1904 - Habelschwerdt : Franke
420 27. 9. 1870 die Stadt hartnckig und kapitulierte erst (am 27. September), als die Wlle unter dem Feuer der schweren deutschen Belagerungsgeschtze zusammenbrachen und die deutscheu Truppen sich schon zum Sturm auf die Festung rsteten. So kam die im deutschen Volks-liede besungene wunderschne Stadt" nach 189jhriger Fremdherrschaft (. 235) wieder in deutschen Besitz. b. Metz. Mit der Belagerung von Metz war der Prinz Friedrich Karl betraut worden. Die Einschlieung der von Forts geschtzten, starken Festung war ein sehr schwieriges Unternehmen. Die deutschen Belagerungstruppen hatten durch das ungnstige Wetter und den an-strengenden Wachtdienst viel zu leiden, und Ruhr und Typhus raffte viele von ihnen hinweg. Bazaine unternahm mehrere Ausfallsversuche, wurde aber stets zurckgeschlagen. Am 31. August und 1. September, zu der Zeit, als Mac Mahon durch die Kmpfe bei Beaumont und Sedan verhindert wurde, Bazaiue Hilfe zu bringen, suchte dieser bei Noisseville (noass'wil) nach Nordosten durchzubrechen. Die Deutschen hatten gegen eine mehr als dreifache bermacht zu kmpfen und konnten nur unter furchtbaren Verlusten den Durchbruch der Franzosen ver-hindern. Auch hatte Bazaine, der in seinen Entschlssen unentschieden war, nicht die ganze Kraft eingesetzt. Da eine Beschieung der Festungswerke unmglich war, mute der Feind durch Hunger zur Kapitulation gezwungen werden. Als 27.10.1870 die Not aufs hchste gestiegen war, bergab Bnzaine die Stadt. Ein Heer von 173000 Mann und drei Marschlle gerieten in Gefangenschaft. Auerdem erbeuteten die Sieger ungeheure Mengen von Kriegsgert. Nach dem Falle vou Metz ernannte der König den Kronprinzen und den Priuzen Friedrich Karl zu Generalfeldmarschllen; sie waren die ersten Mitglieder des preuischen Knigshauses, die diese hchste militrische Rangstufe erreichten. c. Paris. Die Armeen, die vor Sedan gekmpft hatten, waren sofort gegen Paris, die grte und gewaltigste Festung der Welt, vorgegangen. Die Stadt, die 2 Millionen Einwohner, darunter 400 000 Soldaten, in ihren Mauern einschlo, war aufs reichste verproviantiert. Da sie von 16 starken Forts umgeben war, nahm sie eine sehr groe Belagerungsarmee in Anspruch. Am 19. September war um Paris in einem Umkreise von 90 km ein Ring von 200 000 Mann deutscher Be'lagemngstruppeu gezogen. Das Haupt-quartier des Knigs befand sich in Versailles. Er wohnte in dem einfachen Prfekturgebude und lie das prchtige Knigsschlo zu einem Lazarett einrichten. Unausgesetzt muten die Deutschen zum Kampfe bereit fein; denn Trochu verteidigte die Hauptstadt und unternahm eine Reihe heftiger Ausflle. Da vorauszufeheu war, da Die bergabe von Metz. Atzler, Qu. u. . Iii.
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