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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 425

1904 - Habelschwerdt : Franke
425 besetzten Gebieten) stattfanden, ging eine Mehrheit herbor, die das Nutzlose einer weiteren Fortsetzung des Krieges einsah. Sie whlte den greisen Staatsmann Thiers (tjr), der in der strmischen Kammer-sitznng am 15. Juli 1870 allein seine Stimme gegen den Krieg zu erheben gewagt hatte, einstimmig zum einstweiligen Staatsoberhaupte Frankreichs und betraute ihn mit der Leitung der Friedens-Verhandlungen in Versailles. Bismarck forderte Elsa mit Belfort, Deutsch-Lothringen mit Metz und sechs Milliarden Frank Kriegsentschdigung. Nach schwierigen Unterhandlungen mit den fran-zsischen Bevollmchtigten verzichtete er infolge Moltkes Rat auf Belfort und ermigte die Entschdigungsforderung auf fnf Milliarden Frank. Auf Grund dieser Vereinbarungen wurde am 26. Februar der Vorfriede zu Versailles geschlossen. 6. Der Friede zu Frankfurt a. M. Bis zur Genehmigung der mit Thiers vereinbarten Bedingungen des Vorfriedens durch die Nationalversammlung in Bordeaux wurde ein Teil von Paris von deutschen Truppen besetzt, und Kaiser Wilhelm I. hielt, umgeben von seinen Getreuen, einen glnzenden Einzug in die gedemtigte Stadt. Doch schou in der Nacht zum 1. Mrz wurden die Friedensbedingungen gebilligt, worauf die Deutschen Paris alsbald rumten. Endgltig wurde der Friede am 10. Mai 1871 in Frankfurt a. M. durch 10. 5. 1871 Jules Favre und den Fürsten Bismarck unterzeichnet. Am 17. Mrz 1871 kehrte Wilhelm I. unter unermelichem Jubel des Volkes nach Berlin zurck. Seine Reise durch Deutschland glich einem Triumphzuge. Drei Monate spter hielt er mit den Helden des Krieges und den Vertretern aller deutschen Truppenteile in Berlin seinen feierlichen Einzug. Bis zur vollstndigen Abtragung der Kriegsschuld blieb das franzsische Gebiet von der Grenze bis zur Seine von einem deutschen Heere besetzt. Da sich Frankreich beeilte, seinen Verpflichtungen nach-zukomme, kehrte die Okkupationsarmee schon im September 1873 in die Heimat zurck. 7. Die Folgen des Krieges. a. Die Einigung Deutschland. Durch den glcklichen, in der Geschichte einzig dastehenden Krieg wurde das Nationalgefhl der Deutschen mchtig gehoben. Von der Bewegung zugunsten des engeren Zusammenschlusses der deutschen Stmme wurde unter dem berwltigenden Eindrucke der Schlacht bei Sedan auch Sddeutschland ergriffen. Daher begann Bismarck bald nach dem glorreichen Siege die Verhandlungen mit den sddeutschen Staaten der die Einigung Der Friede zu Frankfurt a. M. Atzler, Qu. u. L. Iii.
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