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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 440

1904 - Habelschwerdt : Franke
440 Schulwesen ist sehr gut entwickelt, und dcis Heer wurde nach preuischem Vorbilde, zum Teil von preuischen Offizieren, umgestaltet. Im Jahre 1894 kam es wegen des Kaiserreichs Korea zu eiuem Kriege zwischen Japan und China. Die Japaner besiegten China vollstndig; namentlich zeigte sich die japanische Flotte der chinesischen berlegen. Infolge einer Einmischung der europischen Mchte, be-sonders Rulands, erhielt Japan nur die Insel Formosa und mute auf festlndische Erwerbungen verzichten. In dem von den Japanern eroberten Kriegshafen Port Arthur setzte sich Rußland fest. Dieses suchte seinen Einflu auch auf das fr unabhngig erklrte Korea auszudehnen und schdigte dadurch den japanischen Handel. Deshalb brach im Febrnar 1904 zwischen Japan und Rußland ein Krieg aus. Schon bei seinem Beginn zeigte sich in den Kmpfen vor Port Arthur die berlegenheit der japanischen Flotte; auch das russische Landheer wurde von den Japanern geschlagen, die am 1. Mai den Jalu, den Grenzflu zwischen Korea und der Mandschurei, berschritten. 10. China. Obgleich die Aufzeichnungen der chinesischen Geschichtschreiber bis in das 3. Jahrtausend v. Chr. zurckreichen, ist die ltere Geschichte dieses merkwrdigen Landes ganz sagenhaft. Zu allen Zeiten herrschten in China Kaiser. Im 13. nachchristlichen Jahrhundert stand China unter einer mongolischen Dynastie; sie machte Peking zu ihrer Hauptstadt. Am kaiserlichen Hofe hielt sich damals der berhmte venezianische Reisende Marco Polo (gest. 1323) auf. Zu Anfang des 16. Jahrhunderts unter der Mingdynastie setzten sich die Portugiesen inmaeao (mak-u) an der Sdostkste Chinas fest. Nachdem schon im 14. Jahrhundert vorbergehend zahlreiche christliche Gemeinden bestanden hatten, gelang es am Ende des 16. Jahrhunderts Missionaren aus dem Jesuiten-orden, dem Christentum fr immer Eingang in China zu verschaffen. Doch kam es im 18. und 19. Jahrhundert zu blutigen Christenverfolgungen. Im Jahre 1644 gelangte die noch heut regierende Dynastie der Mandschn auf den Thron. Die Mandfchu zeigten sich anfangs fremdenfreundlich, indem sie den Russen, Englndern und Frauzosen den Handel in dem vorher fast unzugnglichen Riesenreiche gestatteten. Im 19. Jahrhundert begann die Macht der Mandschn zu schwinden; die Unruhen im Innern des Reiches hrten , nicht mehr auf. und der Fremdenha nahm zu. Als die chinesische Regierung die Einfuhr des Opiums verbot, griffen die in ihrem Handel geschdigten Englnder China an (Opiumkrieg). China mute die Insel Hongkong an England abtreten und fnf Hfen dem Handel aller Nationen ffnen. Da die Chinesen die Verpflichtungen aber nicht erfllten, die sie nach dem Kriege eingegangen waren, und die Europer verfolgten, ver-einigten sich 1857 England und Frankreich zu einem gemeinsamen
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