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1. Geschichte des Altertums für Präparanden-Anstalten und Lehrerseminare - S. 41

1904 - Habelschwerdt : Franke
41 Das wibegierige Volk der Griechen hat auch der die tiefsten Rtsel der Welt nachgedacht und in der Philosophie denkwrdige Anfnge gemacht. Das Bedeutsame war, da sie jtdh hierbei von der Poesie loslsten und in der Prosa der verstndigen berlegung und Forschung ihr Recht einrumten. Zum umfassendsten Denken gelangte in der lteren Zeit Demokrit, der schon von der Annahme einer feurigen Urgcstalt der Erde ausging und die Beweglichkeit der allerkleinsten Be-standteile der Dinge voraussetzte. Er sprach auch mit den Worten wer vernnftig reden will, mu von dem ausgehen, was das Ge-meinfame von allem ist" den wichtigsten Satz aller Erkenntnis, die Notwendigkeit der Begriffsbildung aus. Anaxgoras, der Lehrer des Perikles, gelangte zur Unterscheidung von Stoff und (Seist d. h. zur Idee einer nach Zwecken handelnden, weltbildenden Intelligenz. Mit diesem Ergebnis schliet die sog. Naturphilosophie der Griechen ab. Um das Jahr 450 traten die Sophisten aus, die das Prinzip der Subjektivitt aufstellten, d. h. die Ansicht, da die Dinge so seien, wie sie dem Ich erschienen, und da es eine allgemein gltige Wahr-heit nicht gebe. Sie legten daher den Mastab der Kritik an alle Ein-richtungen, an Staat, Gesellschaft, Religion, verneinten oft die bestehenden Zustnde, sorgten aber auch fr die Verbreitung von Wissen im Volke, zun al sie alle Wissenschaften ausbauten. Die bedeutendsten Sophisten waren Protgoras und Gorgias. Ihr Gegner wurde Sokrates. Die Geschichtsschreibung. Die reiche Schaffenskraft der Griechen hat sich auch Einzelwissenschaften zugewandt und namentlich die erste der forschenden Wissenschaften, die Geschichtsschreibung, ge-pflegt, (historia = das Erforschen, die Kunde, i. w. S. die Ge-schichte.) Die ltesten Aufzeichner geschichtlicher Daten, die allerdings von mythologischen Angaben noch nicht geschieden sind, werden Logo-graphen (lgos = Borfall, grphein = schreiben) genannt, als deren bedeutendster Hekatns gilt, der zur Zeit des jonischen Aufstandes lebte. Der Vater der Geschichte" ist Herodot, der nach weiten Reisen in 9 Bchern die Geschichte Lydiens, Persiens und namentlich dm Zusammensto der Perser mit den Griechen mit der geschichtlichen Treue und Kleinmalerei, die ihm mglich war, dargestellt hat. Dritte Periode. Von dem Beginn des Peloponnesischen Krieges bis zur Schlacht bei Chronea, 431338. Der H'etoponnestsche Krieg, 431-404. (Per groe Brgerkrieg.) 431_404 Entferntere Ursachen. Seit dem Rcktritt Spartas vom Perserkriege hatte es das Wachstum Athens mit zunehmender Eifersucht verfolgt. Mehrere Ereignisse, die zum Teil noch in die Zeit der
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