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1. Geschichte des Altertums für Präparanden-Anstalten und Lehrerseminare - S. 42

1904 - Habelschwerdt : Franke
42 Perserkriege fallen, steigerten die Spannung zwischen den beiden mchtigen Staaten so, da ein Entscheidungskampf folgen mute. Als Sparta 464 durch ein furchtbares Erdbeben an den Rand des Abgrundes gebracht wurde und die Heloten dieses Unglck zu einem Aufstande benutzten, bat es Athen rnn Hilfe; die 4000 Hopliten, die Athen stellte, wurden aber unter dem Vorgeben, da man ihrer nicht bedrfe, zurckgeschickt. Die Athener waren darber so entrstet, da sie den Urheber der Hilfesendung, Cimon, auf einige Zeit verbannten. Athen machte hierauf Versuche, seine Hegemonie auch auf das Festland auszudehnen, wo Sparta die Vorherrschaft beanspruchte. So trat es mit Argos, dem alten Feinde Spartas, in Verbindung und zog Megara und die Städte am Korinthischen Meerbusen auf seine Seite, wodurch es sich die Feindschaft des mit Sparta befreundeten Korinth zuzog. Anderseits suchten die zum attischen Seebunde gehrigen Staaten gegen den Druck Athens oft Hilfe in Sparta, Viel Zwie-tracht trat auch in den oft benachbarten Kolonien beider Staaten zu Tage, die sich an das Mutterland um Hilfe wandten. Endlich begnstigten Athen und Sparta bei der Einmischung in die Streitig-keiten anderer Staaten verschiedene Verfassungsformen, Athen die demokratische, Sparta die aristokratische. Die nhere Veranlassung zum Ausbruch des Krieges gab ein Streit, welchen Korchra mit seiner Mutterstadt Korinth hatte. Die Kvrcyrer baten die Athener um Hilfe und schlugen in Gemeinschaft mit diesen eine korinthische Flotte. Bald daraus reizten die Korinther ihre Kolonie Potida zum Absage vom athenischen Bunde. Die Athener belagerten die Stadt zu Lande und zu Wasser. Da erhoben die Korinther auf einer Versammlung des peloponnesischen Bundes in Sparta gegen Athen die Anklage wegen Friedensbruches, und der Bund stellte an Athen die schimpfliche Forderung, alle Staaten des Seebundes frei zu lassen und Perikles zu strzen. Die Ablehnung dieser Antrge machte den Krieg unvermeidlich. 431421 Der Archidamische Krieg, 431421. Die Feindseligkeiten begannen mit gegenseitigen Einfllen und Plnderungen. Unter ihrem Könige Archidmus machten die Spartaner alljhrlich Einflle in Attika, während die Athener durch Plnderungszge zur See gegen die Kste des Peloponnes Rache nahmen. Perikles befolgte den Grund' fatz, sich nicht in allzu gewagte Unternehmungen einzulassen. Als aber im zweiten Jahre des Kampfes durch orientalische Schiffe eine Seuche eingeschleppt wurde, die in dem bervlkerten Athen, wo die Land-bewohnet1 vor den Feinden Zuflucht gesucht hatten, groe Verheerungen anrichtete, entstand eine allgemeine Entmutigung. Das grte Unglck fr Athen war es, da auch Perikles 429 der Epidemie zum Opfer fiel; denn nun begann die Entartung der Volksherrschaft. Zum
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