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1. Geschichte des Altertums für Präparanden-Anstalten und Lehrerseminare - S. 45

1904 - Habelschwerdt : Franke
45 Sparta besa aber im Innern selbst nicht mehr die alte Festig-feit. Gegen Ende des Peloponnesischen Krieges drang auch hier das Gold, gegen das man sich so lange gewehrt hatte, in vollen Strmen ein. Damit schwand aber allmhlich die Gleichheit des Besitzes der alten Herrenkaste, die im 4 Jahrhundert bis auf etwa 1000 Mitglieder sank. ppigkeit und Sittenlostgkeit machten sich in der Herr-schenden Klasse breit; die Bestechlichkeit griff um sich, und auch die Ephoreu, beien Rechte man den Knigen und der Gerusia gegenber erweitert hatte, hielten sich hiervon nicht frei. Persisches Gold war es auch, das die spartanische Regierung veranlate, sich an einer Unter-nehmung nach Persien zu beteiligen. Der Krieg des jngeren Cyrus, 401. Nach dem Tode des Perser-knigs Darms Ii. (424405) wollte seine Gemahlin Parhsatis ihrem Lieblingssohne Cyrus mit Zurckdrngung des lteren Artaxerxes Ii. den Thron verschaffen. Cyrus versammelte neben 100000 Mann asiatischer Truppen eine hellenische Sldnerschar von 13000 Mann, meist peloponnesische Hopliten. Bon Sardes ging der Zug durch Kleinasien, durch die zilizischen Tore nach Syrien und von da der den Enphrat. Auf dem alten Schlachtfelde, wo sich die Zwillings-strme nhern, traf Cyrus auf den Gegner. Bei Cnnaxa fand der Entscheidungskampf statt, in dem Cyrus fiel; seine Asiaten wurden geschlagen, während die Griechen auf dem rechten Flgel gesiegt hatten. Das Unternehmen war gescheitert, und die Griechen waren in einer verzweifelten Lage. In der Not zeigte sich aber ihre geistige und sittliche Spannkraft. Der Athener Xeuophou fhrte sie in einem denk-wrdigen Zuge, den er selbst beschrieben hat (Anbasis), unter un-sglichen Beschwerden und Kmpfen den Tigris aufwrts und quer der das armenische Hochland an die Kste des Schwarzen Meeres. Das Meer, das Meer!" riefen sie, als sie bei Trapezunt die ihnen vertraute Salzflut wiedersahen. Die Erhebung Athens. Nur 8 Monate hatte in Athen die Herrschaft der Dreiig, die gewhnlich die 30 Tyrannen genannt werden, gedauert. Gleichwohl haben sie in dieser kurzen Zeit alle Hupter der Demokratie hinrichten lassen oder verbannt. Gegen das Verbot der Spartaner fanden die Flchtlinge in den Stdten Aufnahme und schrten den Ha gegen das bermtige Sparta. Einer der Verbannten, Thrasyblus, der in Thebcn Zuflucht gefunden hatte, bemchtigte sich mit 70 Anhngern der die Strae von Botien nach Attika beherrschenden kleinen Bergseste Phyle. Die geringe Schar vergrerte sich schnell auf 1000 Mann, zog vor den Pirns und lieferte den Tyrannen ein Treffen. Bei der Beerdigung der Gefallenen nherten sich aber die Brger; die gemigte Partei der Dreiig erhielt die Oberhand, und der spartanische König Pausanias vermittelte einen Frieden. Die Athener stellten die solonische Verfassung mit einigen zeitgemen
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