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1. Geschichte des Altertums für Präparanden-Anstalten und Lehrerseminare - S. 52

1904 - Habelschwerdt : Franke
52 Hierauf zog er an der West- und Sdkste Kleinasiens entlang, sowohl um sich durch Eroberung der griechischen Kstenstdte den Rcken zu decken, als auch um die Verbindung der Perser mit ihrer Flotte zu erschweren. Von Pamphylien ging er nach Phrygien. Hier berwinterte er und zerhieb in Gordinm den an einem Wagen befestigten berhmten Knoten, von dem die Sage ging, da der, welcher ihn lse, zum Herrn von ganz Asien bestimmt sei. Dadurch gewann er den Glauben der Völker fr seine Zwecke. Im Frhjahr 333 setzte er seinen Zug nach Zilizien fort, wo er gefhrliche Stellungen beziehen mute. Den mit einer zwlffachen bermacht heranrckenden D arius schlug er bei Jssus durch die Wahl eines bergigen Schlachtfeldes, das die Entfaltung der groen Massen der Perser verhinderte. Unter den zahlreichen Gefangenen befanden sich auch die kniglichen Frauen, die er schonend behandelte. Das Ergebnis dieses Sieges war, da ihm Syrien und Phnizien mit den reichen Stdten Damaskus und Sidon zufielen; nur Jusel-Tyrus leistete hartnckigen Widerstand und wurde erst nach siebenmonatiger Belagerung genommen. Mit der Eroberung dieser Stadt waren die Perser von der See abgeschnitten und ihre Seekrfte berhaupt vernichtet. Von hier drang Alexander nach gypten vor, das sich bei dem alten Hasse gegen die persische Herrschast freiwillig unterwarf. An einer uerst gnstigen Stelle grndete er Alexandrien, das bald der Mittelpunkt griechischen Lebens und ein Hauptsitz des Handels wurde. Von gypten aus begann Alexander die Verfolgung des Danus. Er berschritt den Enphrat und Tigris und schlug den Feind zwischen Gaugamela und Arbela, 331. Die Folge davon war, da die reichen Hauptstdte des persischen Reiches, Babylon, Susa und Persepolis, mit ungeheuren Schtzen in seine Hnde fielen. Darins war nach der Schlacht bei Gaugamela in das Innere seines Reiches geflohen und wurde bei Annherung Alexanders von Bessus, dem Satrapen von Bktrien, ermordet. Alexander lie den Mrder ans Kreuz schlagen, Darins aber in der kniglichen Gruft in Perse-polis beisetzen. Nach der Eroberung des Perserreiches ging Alexander daran, das neue persisch-mazedonische Reich zu ordnen, um persisches Wesen mit dem griechisch-mazedonischen zu verschmelzen. Dieses Ziel suchte er dadurch zu erreichen, da er die persischen Sa-trapien teils Mazedoniern, teils erprobten Einheimischen bertrug, ferner durch Frderung von Wechselheiraten zwischen Persern und Mazedoniern, durch Einfhrung des persischen Hofzeremoniells, durch Anlage zahlreicher Kolonien in den stlichen Lndern und endlich dadurch, da er 3000 vornehme junge Perser in griechischer Bildung unterweisen lie.
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