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1. Geschichte des Altertums für Präparanden-Anstalten und Lehrerseminare - S. 104

1904 - Habelschwerdt : Franke
104 des Vesuv im Jahre 79, wodurch Herkulanum, Pompeji und Stbi verschttet wurden. Domitianus, 8196, war wie Tiberius ein mitrauischer Des-pot. Gegen die Christen erffnete er eine Verfolgung. Sein Feld-Herr Julius Agrikola kmpfte glcklich in Britannien gegen die einheimischen Bergvlker. Er selbst erkaufte einen schimpflichen Frieden von den Daciern. |>ie fnf durch Adoption erwhlten Kaiser, 96- 180. Mit Ncrva, 9698, beginnt eine lngere glckliche Periode fr das Reich. Er adoptierte den Spanier Trajan, 92117, der also der erste Vertreter der Provinz auf dem Kaiserthrone war. Bevor Trajan, der als Statthalter am Niederrhein stand, nach Rom ging, sicherte er die Grenzen gegen die Germanen und an der Donau. Er grndete Festungswerke am Taunus, den Ort Baden-Baden und die Burg Xanten. Die Donaugrenze sicherte er durch den groen Wall (limes,) der von Kehlheim (a. d. Altmhl) bis nach Deutz ging und das sogenannte Zehntland (agri decumates) umschlo. Trajan war ein schlichter Fürst, der sich schnell die Herzen gewann. Die Wohlfahrt des Landes suchte er auf jede Weise zu erhhen. Er fllte die Getteidemagazine, verbesserte die Hafenanlagen, sorgte fr den Austausch der Gter der verschiedensten Völker, bestrafte den Kornwucher und erlie rckstndige Steuern. Dem Elend, das im Volke im Wachsen war, suchte er durch Anstalten fr arme verlassene Kinder zu steuern. Mit Trajan begann auch eine neue Epoche der Kunst und Literatur der Rmer. Er selbst hatte eine rechte Lust am Bauen. Das bedeutendste Denkmal seiner Ttigkeit ist ein neues Forum (forum Trajani), das in der Nhe des alten gelegen war. Hier errichtete der Senat dem Kaiser einen Triumphbogen, als er im Kriege gegen die Dacier die rmische Waffenehre wiederhergestellt und ihr Land zur Provinz gemacht hatte. Ferner wurden daselbst eine Bibliothek, ein Tempel und ein Gymnasium erbaut. Statuen berhmter griechischer und rmischer Gelehrten schmckten den Platz, und in der Mitte stand die ca. 17 m hohe Marmorsule mit dem Bildnis des Kaisers. Unter den Schriftstellern jener Zeit erlangten Plinins (der Jngere) und Tacitus die grte Bedeutung. Elfterer stand als Statthalter von Bithynien und Pontus mit dem Kaiser dauernd in brieflichem Verkehr und war nicht ohne Einflu auf dessen Entschlsse; letzterem verdanken wir in feiner Germania eine der ltesten Quellen der die Zustnde der alten Germanen. Wie das Reich im Innern blhte, erreichte es auch nach auen damals die grte Ausdehnung; denn auch die Parther im fernen Osten wurden den rmischen Waffen unterworfen.
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