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1. Geschichtliche Bilder und Vorträge - S. 91

1896 - Leipzig : Dürr
91 Kmpfe, als Jason und Menelans mit ihrem Anhange in ihrer bis zur Mordlust gesteigerten Rachgier um das Hohepriesteramt stritten. Da verkaufte Meuelaus heilige Gefe des Tempels phnizifchen Kaufleuten; da schickte sein Bruder Lysimachus Gold-gefe, die zum Tempelschatze gehrten, nach Antiochia, um sich die Gunst des Knigs Antiochus Iv. Epihanes (175164) zu sichern; da wurde Lysimachus schlielich, nachdem er bei einem Straenkampfe die Stadt hatte rumen mssen, bei dem von ihm geplnderten Schatzhause des Tempels niedergehauen. Aber noch schlimmere Tage folgten. Antiochus Iv. eilte nach einem groen Siege der die gypter im Jahre 170 herbei. Widerstand fand er nicht. Der Aufstand gegen seinen Schtzling Menelans ward ihm zur Veranlassung, Jerusalem als eine eroberte Stadt zu behandeln. Seine Beutelust traf vornehmlich den Tempel. Der goldene Rauchopferaltar, der goldene Leuchter, der Schaubrote-tisch mit den Weinkannen, Becken und Schalen, die goldenen Krnze, welche die Auenmauern des Tempels schmckten, das Bargeld des Tempelschatzes: alles wurde fortgeschleppt. Der Stadt selbst ntigte er eine neue Verfassung auf, welche das ffentliche und auch das brgerliche Leben nach hellenistischer Weise umgestalten sollte. Nun waren alle Lebensuerungen des israelitischen Volkes durch das heilige Gesetz geregelt; jede Abweichung von dem Gesetz erschien dem strengglubigen Juden als schwere Verschuldung. Aber Antiochus wollte eben mit der Eigengeartung der Juden aufrumen. Daher versuchte er zwei Jahre spter neben der hellenistischen Stdte-ordnnng auch die hellenische Gtterverehrung" in Jerusalem eiuzu-fhren. Scheinbar in friedlicher Absicht rckte sein Steueroberst Apollonius mit 22000 Kriegern in Jerusalem ein. Als es aber Sabbat geworden war, lie derselbe alle, die sich auf der Strae zeigten, um an der Sabbatfeier teilzunehmen, niedermachen. Seine Horden drangen unter Morden und Brennen in die Huser ein; Menschen und Tiere wurden fortgetrieben; Mauern und Huser wurden niedergerissen. Auf der Hhe Akra warfen sie eine mit gewaltigen Mauern und starken Trmen bewehrte Befestigung auf; hier schleppten sie allen Raub zusammen; von hier aus verhinderten sie die Feier des Sabbates und der religisen Feste. Durch besondere knigliche Schreiben ward bei Todesstrafe der herkmmliche Gottes-dienst verboten und der heidnische Opferdienst geboten. Am 15. Kaslew d. i. im Dezember 168 v. Chr. wurde dann auf dem groen Brandopferltar ein neuer Altar aufgebaut, auf welchem in beabsichtigter Verhhnung jdischer Auffassung und Gotteslehre dem Zeus Schweine geopfert wurden. Mit Schaudern und Ingrimm
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