Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichtliche Bilder und Vorträge - S. 123

1896 - Leipzig : Dürr
123 durch ihre Treffsicherheit und durch die Gewalt ihres Wurfes, welcher Helme und Schilde zerschmetterte, aus. Die Rmer ordneten ihre Legionen nicht in einer Reihe neben einander; sie stellten dieselben ganz gegen die Regel in einer Doppel-reihe auf. War es einerseits die Unmglichkeit, den Feind in lang-gestreckter Linie sei es zu berflgeln, sei es zur Verdnnung der eigenen Schlachtreihe zu ntigen, so wirkte anderseits die Rcksicht-nhme auf die krzlich erst ausgehobenen Legionen, deren Kriegs-unerfahrenheit nicht dem ersten Angriff ausgesetzt sein sollte. Diese wurden also in die zweite Linie zurckgenommen und sollten als Rckhalt verwandt werden, um womglich dem letzten die Feinde niederwerfenden Stoe grere Wucht zu verleihen. Diese unge-wohnlich tiefe Aufstellung hemmte die Beweglichkeit der rmischen Legionen und verhinderte ihre freie Verwendung. Sie veranlate zudem eine Vernderung der Gefechtsweise, welche verderblich werden sollte. Die rmische Legion zhlte 4200 Mann. Die Bewaffnung und Verwendung der Legionre war eine verschiedenartige. 1200 es waren die zuletzt in die Legion eingeweihten Krieger dienten als Leichtbewaffnete. Dieselben trugen lederne Sturmhauben, die meist mit Sturmbndern versehen, vielfach mit Wolfsfell geziert waren; zum teil dann kleine runde Schilde und kurze Schwerter; die einen waren mit leichten dnnen Wurfspieen jeder trug deren sieben bewaffnet; die andern mit Bogen und Pfeil; wieder andere mit der Schleuder; die Schleudertasche der letzteren war gefllt mit glatten Kieselsteinen oder mit Bleistcken, in welche dann der Namen oder die Nummer der Legion, das Sinnbild einer Gottheit, oder auch irgend ein derbes Drohwort eingeschlagen war. Alle diese sollten als Plnkler mit dem Feinde anbinden, um sich dann bald von dem Haupthaufen der Legion aufnehmen zu lassen. Dieser, noch 3000 Mann stark, zhlte 30 Manipel, nicht alle von gleicher Strke, unter Anfhrung von Hauptleuten, Ceuturioneu genannt. Die Gefechtsordnung unterschied bei der Legion drei Treffen. Bestimmend fr die berweisung zu diesen Treffen war nicht wie ehedem der brgerliche Besitz und die davon abhngige Kriegs-ausrstung, sondern nunmehr lediglich das Dienstalter der Legionre, soda ins zweite Treffen die mittleren Jahrgnge, ins dritte die ltesten, also die erprobtesten Krieger, eingeordnet wurden. Das erste und das zweite Treffen umfaten je 10 Manipel von je 120 Mann; ein Manipel des dritten Treffens zhlte 60 Mann. Die Aufstellung war eine solche, da zwischen den einzelnen Manipeln der ersten Linie eine Lcke blieb, groß genug, eine andere Abteilung
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer