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1. Geschichtliche Bilder und Vorträge - S. 125

1896 - Leipzig : Dürr
125 Proben; sie lie die Schulung und die Tchtigkeit des einzelnen Kriegers zur Geltung kommen. Und hierauf begrndete sich die berlegenheit des rmischen Fuvolkes der alle Heere des Zeitalters. Die Abweichung von dieser Gefechtsweise raubte dem Heere einen groen und wohl den besten Teil seiner Kraft. Die Ausrstung der Reiter unterschied sich in diesen Zeiten noch wenig von der des Fuvolkes. Nur trugen sie einen kleineren, sechseckigen oder ovalen Schild von Rindsleder, eine kurze Sto-lauze, die oben und unten eine Spitze hatte, und ein lngeres Schwert. Jeder eigentlich rmischen Legion waren 300 Reiter in 10 Geschwadern zugeteilt; die Reiterei der Bundesgenossen wies stets die doppelte Zahl auf. Ein einheitliches Feldzeichen kannte die Legion damals noch nicht; als solches hat erst Marius (f 86 v. Chr.) den silbernen Adler eingefhrt. Jedes Manipel fhrte sein besonderes Zeichen; es waren lange Stangen anfnglich mit bloen Heubschelu, spter mit allerlei symbolischem Getier, mit Wolf und Eber, mit Ro und Stier. Die Triarier erfreuten sich eines ihnen eignen Feldzeichens; es war der Adler, der zu khnem Fluge gleichsam seine Schwingen ausbreitete. Die Legion wurde von Kriegstribunen befehligt; jede zhlte deren sechs, von welchen je zwei fr zwei Monate Tag um Tag in der Gesamtleitnng der Legion miteinander abwechselten. Die Kriegs tribunen der Brgerlegionen wurde zu zwei Drittel von der Volks-Versammlung gewhlt; die brigen ernannte der Oberfeldherr. Die Bundesgenossen dagegen erhielten, gleich wie sie vom rmischen Feld-Herrn eingeteilt wurden, von diesem auch ihre smtlichen Offiziere. Die Kriegstribunen kamen an Wrde und Ansehen den Rittern gleich; gleich ihnen trugen sie als Standesabzeichen den goldenen Finger-ring. Ihnen stand auch die uerst strenge militrische Gerichts-barkeit zu, freilich so, da an den Oberfeldherrn in manchen Fllen Berufung eingelegt werden konnte. Der Oberfeldherr war an der besonderen Gewandung erkenntlich; er trug den roten, mit Purpur-streifen umsumten Feldmantel. Seinen Generalstab, die Legaten, bestimmte er zumteil nach eigner Wahl; zumteil war derselbe in seiner Zusammensetzung abhngig von der Ernennung des Senates. In der Mitte der rmischen Schlachtordnung stand das Fuvolk. Hier befehligte nach alter Sitte der Konsul des verflossenen Jahres Servilius. Auf dem rechten Flgel, der sich an den Flu anlehnte, stand die rmische Brgerreiterei unter milius Paulus; auf dem linken die Reitergeschwader der Bundesgenossen unter Varro. Auch
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