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1. Geschichtliche Bilder und Vorträge - S. 130

1896 - Leipzig : Dürr
130 prfend und beobachtend. Schlielich berennen die Schweden die Schanzen des Feindes; sie werden jedoch blutig abgewiesen. Darauf nehmen sie scheinbar den Vormarsch gegen Wien selbst auf. Wallenstein lt sich indes in seinen Plnen nicht beirren; er wendet 'sich gegen den Norden von Deutschland, um sich auf die Verbndeten der Schweden zu werfen. In den schlachtenreichen Ebenen bei Leipzig vereinigt er seine ganze Heeresmacht. Damit zieht er auch die Schweden dorthin. Als nun Gustav Adolf heran-gezogen ist, begierig, die Scharte, die er vor Nrnberg erlitten, durch eine siegreiche Feldschlacht wett zu machen, da entscheidet man sich im Kriegsrat der Kaiserlichen zunchst nur dahin, der angestrebten Vereinigung der schwedischen und der schsischen Heerhauseu Hiuder-nisse in den Weg zu legen. Aus diesem Grunde wird Pappenheim (am 15. November) mit seinen Reitern und einem chaufen Fuvolk gegen Halle entsandt. Die Hauptmasse des kaiserlichen Heeres lagert dagegen zwischen Ltzen und Merseburg. Nun aber zieht Gustav Adolf mit ganzer Kriegsmacht gegen Ltzen heran. Am Abend des 15. November berzeugt sich Walleustein von der Unvermeidlichkeit des Kampfes. Kanonenschsse sind den in den Drfern bei Ltzen liegenden Scharen das Zeichen sich zu sammeln; Eilboten mssen die entfernteren herbeiholen. In der Nacht noch werden die Regimenter, wie sie ankommen, in die Gefechtsstellung eingeordnet. Wallensteins Gefechtslinie sttzt sich mit dem rechten Flgel auf Ltzen und die Windmhlen vor der Stadt. Die Ebene von Ltzen wird von der Landstrae, die nach Leipzig fhrt, und von einem kleinen Wassergraben zwischen Saale und Elster durchschnitten. Bauern hatten ehedem, um ihre Felder vor Fuhrwerken zu schtzen, zu beiden Seiten der Strae Grben gezogen. Diese werden von den Kaiserlichen noch in letzter Stunde erweitert und vertieft. Schtzen besetzen dieselben sodann, ebenso wie die Grten in der Nhe von Ltzen. Diese Kriegers Musketiere fgenomtij, waren meist in Leder ge-kleidet; ihre einzige Schutzwaffe war eine eiserne Pickelhaube. Sie schleppten eine schwere Muskete von sechs Fu Lnge, die beim Abfeuern auf eine nicht eben leichte Gabel gelegt wurde. Fertige Patronen wurden in dem kaiserlichen Heere nur bei der Reiterei angewandt. Die Musketiere trugen auer Pulverhorn und Kugel-beutel an einem Bandelier kleine Kapseln mit dem fr einen Schu abgemessenen losen Pulver nebst der Kugel. Beides wurde mit dem Ladstock in den Musketenlauf hineingeschoben. Dann wurde Pulver auf die Zndpfanne gelegt, welches mit einer Lunte, die der Soldat
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