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1. Deutsche Geschichte bis zum Westfälischen Frieden - S. 63

1900 - Leipzig : Teubner
18. Der erste Kreuzzug (10961099). 63 bedrngten griechischen Kaiser dringend um Hilfe baten, regte sich anderseits Hwgesuche^ der Wunsch, die heiligen Sttten in den Besitz der Christenheit zurckzubringen. er Aiser. In Spanien wie in Unteritalien waren lngst Glaubenskriege gegen Schon Glaubens-die Anhnger des Islam gefhrt. Nun begeisterte Papst Urban Il, den Negern unter-Gedanken Gregors Vii. wieder ausnehmend, auf den Kirchenversammlungen Spanien, zu Piacenza und Clement (1095) viele Tausende zu dem Gelbnis, das Urban n. Kreuz zu nehmen und das heilige Grab zu befreien. Peter von Amiens, bo*eng ein Klausner von feuriger Beredsamkeit, zog in Frankreich von Gau zu Gau, sr den Zug immer neue Streiter zu erwecken. 2. Der erste Kreuzzug (10961099). Im folgenden Jahre be- Der erste^euz-reits sammelten sich drei groe Kreuzheere. Sie bestanden fast ganz 8u8 1096 10"' aus Romanen, wie ja diese Vlkergruppe besonders in der ersten Zeit die eigentliche Trgerin des Kreuzzugsgebankens war. Unter den Leitern der Unternehmung ragten hervor Gottfrieb von Bouillon, Herzog Die Teilnehmer, von Nieberlothringen, seine Brber Balbuin und Eustach, Hugo von Vermanbois, Robert von der Rormanbie, ein Sohn Wilhelms des Eroberers, Robert von Flanbern und Graf Raimunb von Toulouse. Dazu kam Boemunb von Tarent, der lteste Sohn Robert Guiskarbs, und sein von Sage und Dichtung hochgefeierter Neffe Tankreb. Bis Konstantinopel whlten die brei Heere1), benen ein ungeheurer Tro folgte, gefonberte Wege. Hier verstanb sie der Kaiser Alexius Alexius, so geschickt zu behaubeln, ba die Fürsten der Kreuzfahrer ihm fr alle zu erobernben Lnber den Lehnseid schwuren. Zuerst wrbe Nica Nica. erobert, dann ein groes Trkenheer zersprengt. Nun wanbte sich Bal-buin nach dem oberen Euphrat, wo er die Grafschaft Edessa grndete, Edessa. das Hauptheer aber belagerte das feste Antiochia, das erst nach acht Antiochw. Monaten fiel. Es wrbe der Sitz eines anberen Frstentums, das Boemunb erhielt. Nur noch 20000 waffenfhige Kreuzfahrer trafen enblich im Sommer 1099 vor Jerusalem ein. Die von einem gyptischen Heere tapfer verteibigte Stadt wrbe erstrmt2), wobei die Sieger ein Jerusalem furchtbares Blutbab anrichteten. Die eroberten Sanbfchafteti, zu benen erfturmt 1099' noch die Grafschaft Tripolis (Nordphnizien) kam, bitbeten das König- Knigreich Jeru-reich Jerusalem. Dem ersten Herrscher, Gottfrieb von Bouillon, falem' der sich mit dem Titel eines Beschtzer des heiligen Grabes" begngte, Gottfried, folgte fein Bruder Balduin, der den Knigsnamen annahm. Balduin. Das Knigreich wurde nach Vorbild des franzsischen Reiches als Lehnsstaat eingerichtet. Der Verkehr mit der Heimat und die Befrderung der oft seewrts kommenden Pilger lag in den Hnden der italienischen Handel. 1) Der berlieferung nach 500 000 streitbare Männer, unter ihnen 100 000 schwer gerstete Reiter. Diese Zahlen sind ebenso bertrieben wie die aus der Zeit der Perserkriege und des Alexanderzuges. 30 000 Ritter war das grte Heer, das bis 1110 je ein deutscher König nach Italien fhrte. 2) S. bei Krmer S. 228 ff.
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