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1. Deutsche Geschichte bis zum Westfälischen Frieden - S. 164

1901 - Leipzig : Teubner
164 Die Neuzeit, und Recht der konnte die religisen Verhltnisse seines Gebietesx) nach eigenem Gnt-ttmng^der Reichs-' nfett regeln. Den Unterthanen wurde die von Kurpfalz und Kur-stnde und brandenburg beantragte Gewissensfreiheit (d. h. hier nur freie Wahl zwischen Luthertum und alter Kirche) nicht zugestanden; sie hatten aber das Recht der Auswanderung, das ihnen jedoch im burgundischen Kreise Keine religise versagt wurde. Danach war von religiser Duldung fr den Einzelnen d^Einzelnen. keine Rede. Unter Verwahrung der protestantischen Stnde verfgte Ferdinand, da die geistlichen Reichsstnde bei etwaigem bertritt zum evangelischen Bekenntnis ihre Wrden und Einknfte verlassen" Geistlicher Bor-sverlieren) sollten (geistlicher Vorbehalt). Dagegen sollten die pro-behalt. testantischen Unterthanen (Adel und Städte) in den Stiftern bei ihrem Glauben verbleiben drfen. Das Reich So war also das Reich zum groen Schaden fr seine Zukunft parittisch. unk seine einheitliche Entwicklung parittisch" geworden. Politischen Nutzen aus der Reformation gewann allein das Frstentum, Steigerung der das auer der Religionshoheit durch Einziehung der Kirchengter eine Furstenmacht. groe 9orje^rung seines Besitzes erfuhr. Aus den Einknften der letzteren bestritten sie u. a. die Unterhaltung der Gymnasien und geistlichen Schlobauten Konvikte", in denen der Nachwuchs fr die Prediger und Lehrer heran-Renaissameart. 9e9en wurde. Prchtige Schlsser 2) verkndeten das kraftvolle Selbst-gefhl und den steigenden Reichtum der Frstengeschlechter. Erfolg des Wir- 6. Karls Abdankung und Tod (1558). So war der stolze Plan, kens Karls v. ^ett fcer junge Kaiser Karl entworfen, gescheitert; weder eine Habs-burgische Universalmonarchie" noch die dazu unerlliche Vereinigung der Religion" war trotz alles noch so eifrigen und geschickten Wirkens durch-zusetzen gewesen. Verbittert der das Fehlschlagen seines Lebenswerkes, zog sich der Kaiser, berdies krank und frh gealtert, vom Schauplatz zurck. Nachdem er bereits im Jahre 1554 seinem Sohne Philipp Niederlegung Mailand und Neapel bertragen hatte, legte er auch die Regierung der seiner Kronen. Niederlande zu jenes Gunsten nieder (1555). Im nchsten Jahre ver-Philippii.kmgzichtete er auch auf Deutschland und Spanien, von denen jenes Ferdi-Sb?Sr'unbnanb/ dieses Philipp erhielt (1556). Ohne Mnch zu werden, weilte den italienischen er von da ab in der Nhe des Klosters des heiligen Hieronymus bei Gebieten. (gqn Juste im spanischen Estremadnra, wo er im Jahre 1558 starb. Ferdinand i. Gegen Verpflichtung auf den Augsburger Religionsfrieden wurde Kaiser 1558. demselben Jahre (1558) Ferdinand zum rmischen Kaiser gewhlt. 1) Das ist das sptere sog. ius reformandi. Auf die Fürsten bezogen, sagte man spter: Wessen das Land, der bestimmt die Religion. 2) So in Dresden, Mnchen, Stuttgart, Heidelberg. Hier wurde der Ott-Heinrichsbau in den Jahren 15561563, der Friedrichsbau 16011607 errichtet.
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