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1. Deutsche Geschichte bis zum Westfälischen Frieden - S. 171

1901 - Leipzig : Teubner
48. Philipp n. und die Niederlande. 171 stndigen Bundestage, zusammen; sie erledigten die auswrtigen Angelegen-heiten. Die Erbstatthalter aus dem Hanse Nassau-Oranien befehligten die Erbstatthalter. Streitkrfte. Zu ihnen stand das niedere Volk, während die reiche Kauf- Oramenkauf-Mannschaft ihnen entgegenarbeitete. Deren natrlicher Vertreter war der mannwaft-Ratspensionr der Provinz Holland, der den Vorsitz in den General-staaten fhrte und die Geschfte eines Bundeskanzlers besorgte. Infolge des Aufstandes vom indischen Zwischenhandel abgeschnitten, Handel, muten die Niederlnder ihrer Verarmung entgegensehen. Da beschlossen sie, sich mit gewaffneter Hand ihren Anteil am Welthandel zurckzunehmen. Eine Flotte von 15 Schiffen steuerte nach Ostindien und begann die Aufrichtung einer Handelsherrschaft, die sich zu einem Kolonialreiche erweiterte. Zugleich gingen andere Galeeren nach Amerika und Spanien ab, die Silberflotten aufzufangen und die amerikanischen Kstenpltze auszuplndern. Im Jahre 1601 wurde das Vorgebirge der guten Hoff-nung besetzt; 50 Jahre darauf hob die Einwanderung der Buren an. Die im Jahre 1602 gegrndete hollndisch-ostindische Compagnie Die ostwdische eroberte die Molukken, Malaka, Java und Ceylon. Von Batavia (om*)ame aus, das sie im Jahre 1619 erbaute, beherrschte sie von 1663 an das Meer und fast alle Ksten von Ceylon bis Neu-Guinea. Hollndische Das hollndische Kapitne entdeckten das Festland von Australien (Neu-Holland) und Sotomatret^-Tasmania. Auch in Japan erlangte man Zutritt. Nach der Vertreibung der Fremden wuten sie sich wenigstens noch die Erlaubnis zu ver-schaffen, auf einer knstlichen Insel bei Nagasaki Handel zu treiben. So wurde der ganze Gewrzhandel den Spaniern und Portugiesen entrissen; durch gewisse Geschftsbehandlung erhielt sie die Preise auf solcher Hhe, da der Reingewinn jhrlich 6 Millionen Gulden betrug. Der Gesamtgewinn der ostindischen Compagnie war so bedeutend, da sie 4050 v. H. Gewinnanteil auszahlte; der Kaufwert ihrer Anteil-papiere (Aktien) stieg bis auf 20 000 Gulden. Die westindische Handels- Die westindische gesellschaft bereicherte sich durch schwunghaft betriebenen Schmuggel im (Som*"l0nte-spanischen Sdamerika. Von den amerikanischen Eroberungen behaupteten die Hollnder ein Stck Guyana und Curayao. Hollndische Schiffe Der europische vermittelten der Hauptsache nach den Verkehr zwischen den europischen anbet Lndern; in der Ostsee wichen vor ihnen die Hansen. Nach dem 30jhrigen Kriege wurde Westdeutschland geradezu eine handelspolitische Provinz Hollands. Der Hauptplatz des Welthandels war Amsterdam Amsterdam, geworden; seine Brse war die Herrscherin des Geldmarktes. In allen Meeren war der Fischfang auf Wale, Heringe und Stockfische in ihren Fischfang. Hnden; er allein nahm 40 000 Seeleute und 9000 Fahrzeuge in Anspruch und brachte jhrlich 28 Millionen Gulden ein. Dabei wurde die Landwirtschaft nicht vernachlssigt, am wenigsten die Viehzucht; Landwirtschaft, hollndischer Kse wurde in Mengen ausgefhrt. Der Gartenbau brachte besonders bei Haarlem berhmte Hyazinthen hervor.
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