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1. Deutsche Geschichte bis zum Westfälischen Frieden - S. 173

1901 - Leipzig : Teubner
49. Die Kmpfe im Reich. Ferdinand I., Maximilian Ii., Rudolf Ii., Matthias. 173 Freigabe des Augsburgischen Bekenntnisses. Unter Maximilian Ii. gab es selbst in Tirol und zumal in Steiermark sehr viele Evangelische. Ungefhr 9/10 der deutschen Bevlkerung sollen um das Jahr 1570 der neuen Lehre angehangen haben. Maximilian Ii. war vor seiner Thronbesteigung fr einen heimlichen Max ii. und der Lutheraner angesehen worden. Aber besonders von der Hoffnung erfllt, Protestantismus, da einer seiner Shne Philipps Ii. Reich erben werde, unterlie er nicht nur den offenen bertritt, sondern auch jegliche Frderung der neuen Lehre. Seine uere Politik war traurig genug. Fr die Seme uere Niederlnder hatte das Reich nur Worte. Nach Zrinyis heldenhafter 5dlttif" Verteidigung Szigeths, vor dessen Mauern Soliman gestorben war (1566), erkaufte Max Ii. den Frieden durch eine jhrliche Zinszahlung. 2. Die Gegenreformation. Schon unter Max' Ii. Regierung Beginn der rstete sich der wieder erstarkte Katholizismus zum Gegensto. Statt eaeejotma= gegen ihre gemeinsamen Gegner zusammenzustehen, haderten nicht nur Hader unter den Lutheraner und Kalvinisten mit einander, sondern jene selbst hatten sich Protestanten, in zwei Richtungen gespalten. Die strengen Lutheraner, die besonders an der von den Ernestinen: gegrndeten neuen Universitt zu Jena lehrten, befehdeten unter Fhrung des leidenschaftlichen Flacius und des Nikolaus von Amsdorf Melanchthon, der eine Ausgleichung mit den Reformierten vorbereitet hatte. Melanchthon starb im Jahre 1560. Whrend der zum Kalvinismus bergetretene Kurfürst von der Pfalz die Abfassung des Heidelberger Katechismus (1563) veran- Heidelberger late, der freilich in wichtigen Unterscheidungspunkten gewisse Rcksicht ated>tsmu-auf die lutherische Lehre nahm, wurde diese in der Konkordienformel Konkordien-(1577) dargestellt. Damals gewann der Kalvinismus neue Anhnger, formei' so Kassel und Pfalz-Zweibrcken, selbst Kursachsen schwankte eine Zeit lang. Den Kern der Gegenreformation bildeten die von den Jesuiten Jesuitenschulen, gestifteten Gymnasien (z. B. in Mnchen, Ingolstadt, Wien, Graz, Prag, Kln) und Bayern, wo Herzog Albrecht V. thatkrftig gegen Albrecht v. das Luthertum im Lande vorging. Ihm folgten die geistlichen Fürsten. Die Swslande Im Jahre 1582 hatte der Erzbischos von Kln, Gebhard Trnchse im Westen und von Waldburg, seinen bertritt zum Luthertum erklrt und die evan- Derklmr Erz-gelische Lehre freigegeben. Aber das Domkapitel trat wider ihn auf, 6i^f Gebhard, mit spanischer und bayerischer Hilfe wurde er vertrieben. berall in den rheinischen und westflischen Stiftslanden wurde unter Verjagung der protestantischen Geistlichen, Lehrer und teilweise auch der Bevlkerung der Katholizismus wiederhergestellt, ebenso im Wrzburgischen, Bambergischen und in Aachen (1598). Aachen. Schon geboten drei Fürsten in deutschen Landen, welche eine jesuitische Erziehung genossen hatten, unter ihnen der neue Kaiser selbst, Rudolf n. Maximilians Ii. Sohn Rudolf Ii., der in Spanien aufgewachsen war. 15761612-
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