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1. Lehrbuch der deutschen Geschichte für Seminare und höhere Lehranstalten - S. 67

1878 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
67 und andere kostbare Kirchengerthe geraubt. Der Bischof jener Kirche (Remigius von Rheims nach Fredegar) sanbte daher Boten zum Könige und bat, ba seine Kirche, wenn sie auch die anberen heiligen Gefe nicht wiederbekme, wenigstens diesen Krug zurckerhielte. Der König vernahm es und sprach zu dem Voten: Folge mir nach Soissons, benn bort mu alles getheilt werben, was erbeutet ist, und wenn jener Krug auf meinen Antheil fllt, so will ich thun, was der heilige Vater will." Darauf kam er nach Soissons, und es wrbe die ganze Masse der Beute ffentlich zusammengelegt. Ich bitte Euch, tapfere Krieger", sprach der König, erzeigt mir die Gunst, mir auer meinem Antheil auch noch jenes Ges ba zu geben." Er meinte den erwhnten Krug. Da sprachen, als der König bies gesagt hatte, die Verstnbigeren: Ruhmreicher König, es ist alles bein, was wir sehen, auch wir selbst stehen unter beinern Gebote. hue, was bir gefllt, benn feiner kann beiner Macht wiberstehen." Da sie eben solches sagten, rief ein leichtsinniger, neibischer und unbedachter Mensch mit lauter Stimme: Nichts sollst bu haben, als was bir nach dem Recht das Los zutheilt", erhob seine Streitaxt und schlug auf den Krug. Alle staunten darber, der König aber ertrug die Beleidigung mit Sanstmuth und Gebulb, nahm den Krug und gab ihn dem Boten der Kirche, bewahrte aber heimlich in feiner Brust den ihm angethanen Schimpf. Und als em Jahr verflossen, lie er das ganze Heer gerstet zufammen-rusen, um auf dem Mrzfelbe') sich im Waffenschmuck zu zeigen. Als er nun alle durchmusterte, kam er auch an den, der auf den Krug geschlagen hatte, und sprach: Keiner trgt so schlechte Waffen als du; denn deine Umze, dein Schwert und deine Streitaxt taugen nichts". Und er nahm ihm die Axt und warf sie auf die Erde. Als nun jener sich bckte um die Axt aufzuheben, holte der König aus und hieb ihm mit der Axt in den Kopf. So", sagte er, hast du es zu Soissons einst mit dem Kruae gemacht" Der Mann war tobt. Die Uebrigm hie er nach Hause gehen Allen aber jagte er durch diese Shat eine gewaltige Furcht ein. ~ 60 toate Chlodwig auf Furcht und stramme Kriegszucht seine Herrschaft arunden bl* i'f* "T Jflabte bc Roberten Landes vollends unterworfen hatte, schien ibm T Dothen, Burgundern, Alemannen und Armorikern das neu-L Frankenreich noch unsicher begrndet, er suchte deshalb verwandt- umfak5 ! Z k Burgundern, deren Reich den ganzen Sudosten Galliens umfate, und welche damals unter vier Brdern Gundobald, Godegisel, Chilperich und Gundomar standen, tue in tdtlicher Feindschaft lebten. Mndobald qina in Hasse lo weit, da er seinen Bruder Chilperich erstach, dessen Gemahlin mit *) Am ersten Mrz jedes Jahres wurde das Volk vom Könige gemustert. 5*
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