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1. Lehrbuch der deutschen Geschichte für Seminare und höhere Lehranstalten - S. 314

1878 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
314 Tv-! V )' 311 0m "*9 cr m*> Erneuerung seines Lehnseides den apostolischen Segen zu seinem Unternehmen. Vom Etschthale aus ging er, da Otto die Passe der Brennerstrae verlegt hatte, der unwegsame Alpen nach Chur und von da nach Constanz, wo ihm und seinem Gefolge von 60 Rittern der Bischof die Stadt ffnete gerade als Otto Iv., der von seinem Zuge gegen Thringen zurckkehrte, auf er anderen Sette gegen d.e Stadt heranzog. Otto war ihm schon jetzt nicht gewachsen denn alles siel dem feingebildeten, blondgelockten hohenstausifchen Fürsten von jugend- ^ U"bf9ctoin7ber Schnheit zu, welcher freigebig Geschenke vertheilte. ' trafen von K.burg und Habsburg eilten zu seiner Fahne, und als ihm der Bischof auch Baiel ffnete, erschienen Gesandte von Bhmen und Mhren, um ihm die ru T'r9'" 5"rf}en darzubringen. Der Bischof von Straburg kam mit ooo Reisigen, und Brei,ach, der Schlssel des Reichs", ffnete ihm seine Tbore, so a Uto |tch nach Sachsen zurckziehen mute. Friedrich begab sich darauf nach Mainz, vo ihm vre e Fürsten den Lehnseid leisteten, so da im Sden die Herrschaft des Welsen fl " * 9!n9: Jf 12- November 1212 erneuerte dann Friedrich zu Toul das Bndnis lemes Oheims Philipp mit dem franzsischen Könige gegen Otto, der einst Kaiser r!l ' s > versprach, ohne Frankreichs Zustimmung keinen Frieden mit dem anma-ichen Komge Otto und dem Könige Johann von England einzugehen;" am 6 Decbr wurde er sodann in Mainz gekrnt. Da sang Walther von der Vogelweide' indem er folgende Worte dem Papste in den Mund legt: Unter eine Krone habe ich gebracht Zwei Allemannen, die mit Weh das Reich belasten. Und unterdessen fllen wir den Kasten. ^ch habe sie an Noth gefesselt, all ihr Gut ist mein. Ihr deutsches Silber fhrt in meinen wlschen Schrein. Ihr Pfaffen, esset Hhner, trinket Wein. Und lat die dummen Deutschen fasten." Die Klner Jahrbcher aber erzählen von einem unglcklichen Kinder-kreuzzuge 1212: 3n demselben Jahre nun bezeichneten sich aus ganz Frankreich und Deutschland Knaben verschiedenen Alters und Standes mit dem Kreuze und erklrten, es sei ihnen von Gott aufgetragen, zur Untersttzung des heiligen Landes nach Jerusalem zu ziehen. Nach ihrem Beispiel nahm eine Menge Jnglinge und Frauen das Kreuz und verlangte mit ihnen zu ziehen. Auch einige schlechte Menschen mischten sich unter sie. unter-ichlugen bswillig, was jene mit sich genommen hatten und was sie tglich von den Glubigen empfingen, und machten sich heimlich davon. Einer von diesen wurde in Kln ergriffen und seines Lebens durch den Strang beraubt. Von jenen aber gingen viele in Wldern und Einden durch Hitze, Hunger und Durst zu Grunde; andere wurden, sobald sie die Alpen berschritten und Italien betraten, von den Longobarden beraubt und zurckgejagt und kehrten mit Schande heim."
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