Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Der Weltkrieg - S. 17

1916 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
17 Kaiserpaar an das deutsche Volk wandte. Der Kaiser selbst richtete eine herrliche Ansprache an das deutsche Heer und die deutsche Marine" und wendete sich mit ergreifenden Worten an das deutsche Volk", während die Kaiserin in einem Aufruf an die deutschen Frauen" diese zur Arbeit auf dem Gebiete der Liebesttigkeit aufrief. 4. Mobilmachung und Hufmartcb. Inzwischen vollzog sich ruhig und sicher die Mobilmachung des Heeres oder man darf fast richtiger sagen des ganzen Volkes. Denn es wurde nicht nur das Feldheer mit seinen Reserven aufgestellt, auch die gesamte Landwehr, die 1870 erst spt eingesetzt worden war, trat sofort unter die Fahnen. Dazu ward in den Grenzkorps gleich am ersten Tage der Landsturm aufgerufen. Der Aufruf im Innern und die Mobil-machung dieser Klasse der Wehrpflichtigen, die 1870 zu Hause geblieben war, folgten rasch nach. Bald gab es in Deutschland kaum noch eine Familie, von der nicht Angehrige ausrckten. Die sechs Shne der Kaiserin zogen ebenso ins Feld wie die Shne der bescheidensten Mutter aus dem Volke. Es war wirklich ein Volk in Waffen, das sich ausrstete und aufstellte. Aber trotz der Millionen von Streitern, die eingereiht werden muten, vollzog sich die Mobilmachung mit einer Selbstverstndlichkeit, als handle es sich um ein tgliches Unternehmen. Pnktlich zur Minute versammelten sich die Wehrpflichtigen an der angewiesenen Stelle; da war nirgends Unordnung, nirgends Zwang, nirgends Lrm und Gedrnge; in wenigen Stunden war alles eingekleidet und eingereiht. Mit derselben vollkommenen Ruhe und Sicherheit ward auch der Aufmarsch durchgefhrt. Zug um Zug rollte zu den Grenzen. Alle Bahnstrecken waren in Anspruch genommen. Aber niemals trat eine Stockung ein, nie eine Verstopfung der Strecken, nie eine Anhufung an den Krenzungspuukteu. Kein Unfall strte die Durchfhrung der sorgfltig ausgearbeiteten Plne. Schon diese sicher durchgefhrte Mobilmachung und der ebenso glnzend gelungene Aufmarsch waren Siege, Siege der deutschen Organisation und Gewissenhaftigkeit, die deren in diesem Kriege noch mehrere feiern sollte. 6. Die ersten Ampfe. Am 1. August wurde die Mobilmachung angeordnet. Am 16. August ntigte der Fortgang der Operationen den Kaiser, sein Hauptquartier von Berlin nach Koblenz zu verlegen, wo er in der Frhe des 17. August eintraf. Diese 23 Wochen waren die Zeit der Mobilmachung und der Versammlung des Heeres. Aber schon während dieses Vorspiels des gewaltigen Dramas kam es zu Zusammensten mit dem Feinde, hauptschlich waren es Verteidigungs-kmpfe zum Schutze der Grenze und zur Sicherung und Verschleierung des Aufmarsches.. Diese ersten Gefechte waren im ganzen fr unsere Waffen erfolgreich. 1. Grenjhmpfe im Otten. Gegen Rußland wurden alle Einbruchs-versuche des Feindes glnzend abgeschlagen. Bereits am 5. August brach bei Soldau ein russischer Angriff vllig zusammen; eine ganze Kavalleriebrigade wurde hier vernichtet. hnliche Kmpfe wiederholten sich am 8., 9. und 10. August im preuisch-russischen Grenzgebiet. berall wurden die angreifenden Russen mit groen Verlusten zurckgeschlagen. Den ersten greren Sieg Kinghorst, Der Weltkrieg. Z
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer