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1. Lehrbuch der Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 8

1887 - Stuttgart : Krabbe
8 durch die Sulen des Herakles zurckkehrten, umschiffen. Als das assyrische Reich unterging, erschien Necho in den Fustapsen seiner groen Vorgnger in Syrien, er besiegte (609) den König Josia von Inda bei Megiddo in der Ebene Jesreel, wurde aber (605) von Nebukaduezar von Babylon bei Kar kenn sch (nicht = Circesinm an der Mndung des Chaboras in den Euphrat, sondern nrdlicher bei den Ruinen von Dscherms am Euphrat) geschlagen. Amasis um 550, der durch Aufruhr den Thron erlangt hat, setzte die Begn-stigung der Griechen in gesteigertem Mae fort (Polykrates sein Freund). Der lange Friede und die von Amasis eingerumte Handelsfreiheit brachten dem Reich eine groartige Blte. Aber dem ueren Wohl-stand entsprach die militrische Kraft nicht: ein Jahr nach dem Tod des Amasis 525 erlag sein Sohn Psammetich Iii. oder Psammenit 525. dem Kambyses bei Pelusium und gypten verlor fr immer feine Selbstndigkeit. Ii. Waytonien ttttb Assyrien. 1. Land. Ein zweiter Kulturherd ltester Zeit ist das Gebiet 'der beiden vom armenischen Hochland kommenden Zwillingsstrme, des ruhigen Euphrat und des reienden Tigris. Der nrdliche Teil des Zwischenstromlandes, Mesopotamien, noch kein Tiefland, ist nur im Norden fruchtbar, weiterhin Steppe, ja vllige Wste. Von der ersten Annherung beider Flsse in der Gegend von Selencia und Baghdad an breitet sich Babylonien (Chalda, Sinear) aus, ein uerst fruchtbares Tiefland, fo regenarm und glhendhei (bis zu 50" C.) wie gypten, aber wie dieses in alter Zeit durch ein gro-artiges System von Deichen und Kanlen zu einem wahren Paradies umgewandelt, in dem nach Herodot das Getreide immer 200fltige und in recht guten Jahren Zoofltige Frucht trug. stlich von Mesopotamien lag, sst ganz im Osten des Tigris, Assyrien, begrenzt von den armenischen Bergen im Norden, dem Randgebirge Irans, dem Zagros-gebirge im Osten, dem unteren Zab im Sden, zum Teil gebirgig, sonst ein fruchtbares Hgelland, nicht ganz so ergiebig wie Babylonien, aber von frischerem, gesunderem Klima, im Sden Babylonien hnlich. 2. Das altbabylonische Reich. Whrend Mesopotamien eine grere Bedeutung nie gehabt hat, war das babylonische Tiefland frh die Sttte einer der gyptischen ebenbrtigen Kultur. Die gro-artigen Ergebnisse der Denkmlerforschung seit einem halben Jahr-hundert haben ungeahntes Licht auf die Geschichte jener Reiche geworfen. In einer Zeit, die vielleicht soweit hinaufreicht als die der gypter, finden wir hier schon eine eigentmliche Kultur: sie gehrt einem nichtsemitischen Volk mit einer agglutinierenden Sprache, dessen Ursprung noch unklar ist, den Sumeriern und Akkadiern, das schon die seltsame schwer zu entziffernde Keilschrift hatte, mit welcher zahlreiche Ziegeln und Thontafeln beschrieben sind und welche von ihnen auf die semitischen Babylonier und Assyrier der-
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