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1. Lehrbuch der Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 35

1887 - Stuttgart : Krabbe
Feldherren Weisungen, berwachen die Periken, beaufsichtigen die Jugend und die Beamten, vor allem die Könige, vor denen sie allein sich nicht erheben, die aus die.dritte Citatiou vor ihnen erscheinen mssen und von ihnen bei der Gerusia angeklagt werden knnen. B. Die dorische Zucht oder die spartanische Lebens-weise. Innerhalb dieser Verfassung sollten nun die Brger fr den Dienst des Staates durch ernste Zucht und harte Einfachheit tchtig gemacht werden. So sehr war die kriegerische Tchtigkeit die Hauptsache, da auch ein Spartiate, dem es daran fehlte, degradiert werden, und ausnahmsweise selbst ein tchtiger Helote in die dorische Gemeinde aufgenommen werden konnte. 1) Die Erziehung. Die Einwirkung des Staates begann gleich nach der Geburt; nach dem Urteil der Stammesltesten wurden schwchliche Kinder in einer Schlucht des Taygetos ausgesetzt (nicht Versetzung unter die Perikenkinder). Bis zum siebenten Jahr blieben die Knaben unter der Pflege der Weiber, dann begann die ffentliche Erziehung unter der Leitung eines eigenen Beamten (des paidonomos). a. Die Knaben wurden in verschiedene Abteilungen und Unterabteilungen eingereiht, an deren Spitze ein der 20 Jahre alter Jngling stand, b. Die Erziehung erstrebte krperliche Abhrtung: sie schliefen auf Heu und Stroh, spter auf Schilfrohr; im Sommer und Winter ohne Schuhe und sprlich bekleidet; nur sprliche Kost (Stehlen erlaubt); Schmerzen muten sie lautlos ertragen (Geielung am Altar der Artemis Orthia). Von gymnastischen bungen wurden Laufen und Springen, Ringen, Diskus- und Speerwerfen' gebt, auerdem kriegerische Tnze. Bald bertraf Sparta alle Staaten in der Gymnastik, c. Geistige Bildung war nur so weit gepflegt, als sie dem Krieger ntzlich erschien. Man wollte keine Gelehrsamkeit, aber einen gebten und geschrften Verstand (lakonische Reden!). Der Bildung des Gemts und Willens wegen wurde in Poesie und Musik unterwiesen: Mannhaftigkeit, adeliger Sinn, Frmmigkeit und Ge-horfam, kriegerischer, todesmutiger Sinn sollten durch die Gesnge eines Tyrtus u. a. gepflanzt werden, d. Diese Bildung durch den Staat wurde bis zum 30. Lebensjahr fortgesetzt: Die werden-den Jnglinge" vom 18.20. Jahr wurden in den Waffen gebt und mit Erlernung des kleinen Krieges beschftigt. Die Jnglinge wohnten immer noch in besonderen Kasernen und wurden durch die Krypteia fr die Listen des Krieges vorgebildet. An gewissen Festen mute die gesamte Jugend den erreichten Grad der Bildung in Tanz und Gesang, im Turnen und den militrischen bungen ffentlich darlegen, e. An der Erziehung der Jugend sollten alle lteren Spartiaten mitwirken. Man wnschte Anschlu der Knaben an die Jnglinge. Die bungen fanden unter den Augen der Männer statt. Besonders vor den Greisen war den Jngeren
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