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1. Lehrbuch der Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 120

1887 - Stuttgart : Krabbe
120 talentvolle aber leichtfertige Pub lius Ovidius Naso-(f 17 n. Chr.), der unter anderem mythologische Verwandlungen (Metamorphosen) und seine Klaglieder aus dem rauhen Exil am schwarzen Meer gedichtet hat; endlich der erste rmische Lyriker, Quintus Hora-tius Flaccus (f 8 v. Chr.), ein behaglicher Lebemann ohne be-sondere sittliche Tiefe. c. Trotz alles Glanzes war der sittlich-religise Ver-fall unverkennbar: auerordentlicher Luxus, Vllerei und Unzucht ; in den hheren Kreisen philosophische Aufklrung oder die religionslose Sittlichkeit der Stoa; im Volk vielfach fremder Aber-glauben. Da war die Zeit erfllt und, freilich zunchst ver-borgen und unbeachtet, erschien in einem Winkel des Reichs in Jesus Christus, dem gekreuzigten und auferstandenen Gottessohne, die erlsende Offenbarung Gottes auf Erden, (f wahrscheinlich 31 n. Chr., da unsere von dem Abt Dionysius Exiguus her-rhrende Zeitrechnung die Geburt Jesu um einige Jahre zu spt ansetzt.) d. uere Politik. Im Allgemeinen war seine Regierung friedlich. Spaniens Eroberung wurde durch die Unterwerfung der nrdlichen Stmme vollendet. Grere Kmpfe fanden nur gegen die Germanen statt: () 15 v. Chr. wurden die Alpenlnder Roricitm (= der grte Teil des heutigen deutschen sterreich), Jimto und Vinheheien (= Tirol, Bayern und Ostschweiz) durch Augustus Stiefshne Drusus und Tiberius zum Reich gefgt. Durch Anlegung von Straen und festen Pltzen wie Augusta Vindelkorum (Augsburg) wurde das Land bis zur Donau der rmischen Herrschaft gesichert. (d)Der tapfere gvnfna griff 129 v. Chr. das nordwestliche Deutschland an. Er unterwarf die Bataver und Friesen, dann das Land zwischen Rhein und Weser, schtzte die Rheingrenze durch (angeblich 50) Kastelle namentlich zwischen Tanten (Vetera Castra) und Mainz (Bingen, Coblenz, Andernach, Bonn u. a.) und drang zuletzt bis zur Elbe vor, wo ihm ein Weib von bermenschlicher Gre das Ende seiner Thaten und seines Lebens ankndigte. Als er ans dem Rckweg in dem Lande zwischen Saale und Weser infolge eines Sturzes vom Pferd, erst 30 Jahre alt, gestorben war, vollendete sein Bruder ^il^erius die Eroberung des nrdlichen Deutschlands bis zur Elbe (erste Er-whnung der Langobarden). Er wollte das Gebude krnen durch die Bezwingung des Marobod. des mchtigen Fürsten der Mar-komannen, die von der oberen Maingegend in das Bojerland, Bhmen, eingewandert waren. Marobod hatte sich zum König eines Reiches gemacht, das auer Bhmen Schlesien und das ganze Elbegebiet umfate. Er wre dem Angriff der Rmer trotz feiner 80 000 Mann (6 n. Chr.) erlegen, wenn nicht ein furcht-barer Aufstand der Vannonier und Dalmatier in einem Krieg,
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