Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Lehrbuch der Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 155

1887 - Stuttgart : Krabbe
155 weise, auf Lebenszeit und mit Vorbehalten, oder ob sie als volles Eigentum vergeben wurden, ist zweifelhast. Die Ansnge des Lehens-Wesens drfen wir jedenfalls in diesem Knigsgefolge fehen. Rckblick auf die Zeit der Vlkerwanderung. Das Er-gebnis ist: ) die Ostgermanen haben das rmische Reich zerstrt, aber ihre eigenen Staaten hatten keine Dauer. 2j Anders das frnkische Reich, durch das den Germanen die Zukunft blieb. /3) Auch die rmischen Bischfe, die seit dem 6. Jahrh. Ppste hieen, begannen eine geschichtliche Macht zu werden. Der Zusammenbruch des West-rmischen Reiches lie sie dem Volk als Herren Roms erscheinen. Die langobardische Fremdherrschast half die Unabhngigkeit von Byzanz begrnden. Gregor I. der Groe (590604) pflanzte das katholische Christentum unter den Angeln und Sachsen, die es samt der ppstlichen Herrschast den Germanen brachten. Er begann die Langobarden fr die rmische Kirche zu gewinnen, der auch die anderen manischen Völker von lngerer Dauer, Burgunder, Westgoten, Sueven endlich beitraten. Wie wertvoll Chlodovechs Bekehrung fr die rmische Kirche werden wrde, konnte man damals nicht ahnen. 4) > Indem die Ger--manen ihre Sitze rumten oder nach W. verschoben, machten sie einem anderen Zweig der indoeuropischen Vlkerfamilie Platz, den Slaven oder Wenden. Von den Avaren, dem trkischen oder hunnischen Nomadenvolk, das nach dem Abzug der Langobarden deren Sitze und den grten Teil der Balkanhalbinsel besetzt hatte, machten sich flavische Stmme unabhngig, erhoben einen Franken Samo zu ihrem König und setzten sich in Bhmen, im Osten der Saale und der mittleren Elbe wie in Krnten sest. Vi. Der Islam. 1. Mohammed, a. Land und Leute. Die etwa 50000 Q.m. groe Halbinsel Arabien, auer den gebirgigen und fruchtbaren Gebirgsrndern und dem regenreicheren Hochland in der Mitte ein Wstentand, ist die Heimat der semitischen Araber, eines Volkes mit scharfem Verstand, ungezgelter Phantasie, mutig, freiheitsliebend, an-hnglich ans Alte, aber auch selbstschtig, grausam, habgierig. Nameut-lich der Wstenbewohner (Bedawi) stellt den echten Araber dar. Sie zerfallen in Stmme und Geschlechter unter Emirs und Scheichs, zwischen denen hufige Fehden stattfinden. Als Mohammed austrat, war der ursprngliche Monotheismus in einem Gtzendienst untergegangen, bei dem jeder Stamm sein Gestirn verehrte. Daneben gab es Heiligtmer, die allgemeinere Verehrung genossen, vor allem die Kaaba in Mekka mit dem schwarzen Stein an der Auenseite. Zugleich drang auch das Judentum unter den Arabern- mchtig vor: auch das Christentum sand Eingang. d. Mohammeds Leben. Unter diesem Volk trat um 610 als von Gott zur Wiederherstellung des reinen Gottesdienstes be-rufen Mohammed den (= Sohn) Abdallah auf, geb. 510. oder 571; er gehrte zu dem mchtigen Stamm der Koreischiten, der Mekka durch feinen Handel beherrschte, innerhalb desselben zu der
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer