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1. Lehrbuch der Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 239

1887 - Stuttgart : Krabbe
239 und Meersen (S. 174) bestimmt wurde, zerfiel unter den Karolingern rasch. Im S.o. entstand das burgundische Reich (879. 888. 933), das 1033 an Deutschland fiel. 911 erhielt der Normanne Rollo die Normandie und nahm das Christentum an. Als das Haus der Karo-linger ausstarb, war die Gewalt in den Hnden der groen Magnaten, das Knigtum aus den Besitz von Laon (spr. La.) und Umgebung beschrnkt. b. Die Capetinger (9871328), die mit Hugo Capet zur Regie-987-1328. rung kamen, waren anfangs fast machtlos. Whrend sie nur ein kleines Gebiet mit Paris, Orleans, Sens in unmittelbarem Besitz hatten, wurden die Herzoge vor der Normandie 1066 Könige von England; ja der erste Plantagenet Heinrich Ii., der 1154 König von England wurde, hatte in Frankreich noch Anjon, Maine, Touraine, Gnyenne, Gascogne, sast das halbe Frankreich; der Rest war im Besitz von Vasallen, die viel mchtiger als die Könige waren. Dennoch sind die Könige bis Ende des Mittelalters unbeschrnkte Herren des sranzsischen Bodens geworden. Dazu wirkte mit 1) die auch in den ersten Zeiten vorhandene Achtung vor dem Oberlehensherrn; 2) die Untersttzung durch die Geistlichkeit; noch mehr 3) da die Könige sich beharrlich auf die Städte sttzten; 4) das Glck langer Dynastien und Re-gierungen; und 5) die Thtigkeit staatskluger Könige. Der erste Be-grnder der Knigsmacht war Philipp Ii. August (11801223), der sich von den Lehensgroen unabhngig machte und dem Johann ohne Land seine Besitzungen nrdlich der Loire abnahm. Unter ihm begannen auch die fr Frankreich so gewinnreichen Kreuzzge gegen die katharischen Albigenser im Sden seit 1208. Unter dem trefflichen Ludwig Ix. dem Heiligen (12261270) endigten sie damit, da Raimund Vii. von Toulouse seine Besitzungen rechts vom Rhone an den sranzsischen König abtreten mute (1229). England verzichtete aus die nrdlichen Besitzungen in Frankreich. Sein Reich regierte Ludwig weise und gerecht, hielt den Adel im Gehorsam, begnstigte die Städte, wahrte auch gegenber dem Papst seine Wrde. Philipp Iv. der Schne (12851314), herrschschtig, habschtig und gewissenlos hat 1) Bonifatius Viii. bekmpft (S. 211) und das Papsttum in die babylonische Gefangenschast gefhrt; 2) den Tempelorden ver-nichtet 13071314 (Aufhebung 1312). 3) Adel und Geistlichkeit hielt er in strenger Abhngigkeit; mit ihnen hat er fters auch die Ber-treter der Städte zu den Reichdlnden zugezogen. c. Die Valois bis zur Reformation (13281515). In den letzten Iahren war festgesetzt worden, da nach dem salischen Gesetz" die Frauen von der Thronfolge ausgeschlossen sein sollen. Als nun dem-gem der Vetter des letzten Knigs, Philipp von Valois, und mit ihm die jngere Linie der Capetinger, das Haus Valois, auf den Thron kam (1328^1589). machte der König Eduard Iii. von England als Sohn einer Tochter Philipps des Schnen Ansprche aus das Erbe. So entspann sich der groe englifch-franziifische Erbfolgekrieg, der der ein Jahrhundert gedauert hat 13401453. Eduard siegte 1346 bei Crecy in der Picardie der das weit berlegene franzsische Heer und 1346. eroberte Calais (1347). 1356 wurde der ritterliche König Johann von dem schwarzen Prinzen" bei Maupertuis unweitpoitiers trotz
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