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1. Neueste Geschichte seit 1815 bis zur Gegenwart - S. 10

1902 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
lo- bte Burschenschaft, fonberit auch anbere patriotische Vereine traf der Verdacht. Eine Anzahl Stubenten wrben verhaftet, in langwierige Unter-fuchungen verwickelt und viele mit langen Freiheitsstrafen belegt. Männer wie E. M. Arnbt und L. Jahn wrben ihrer Stellen entfetzt und zur Unttigkeit verurteilt. Diese Vorgnge schreckten Friedrich Wilhelm Iii. ab, seinem Lanbe eine Verfassung zu geben. Eine karge Entschbignng fr fem Volk waren die Provinzialstnbe, die er 1823 einrichtete. Sie waren Vertreter der Provinz, die zur Hlfte aus den Rittergutsbesitzern, zur Hlfte aus den Stbtern und Bauern gewhlt wrben. Sie behanbelten nur Angelegenheiten der Provinz und hatten nur beratenbe Stimme. Eine Vertretung des ganzen Lanks wrbe nicht eingefhrt. Vielleicht ist bies fr die Entwickelung Preuens ein Segen gewesen. Denn so konnte Friedrich Wilhelm ohne parlamentarische Kmpfe zwei wichtige Lebens-fragen lsen, fr die in vielen Volkskreifen das rechte Verstndnis noch nicht vorhanben war: die allgemeine Wehrpflicht und den bentfchen Zollverein. Dem Beispiele Preuens folgten alle norddeutschen Staaten. Nur Sachsen-Weimar erhielt 1816 durch Karl August, den Freund Goethes, eine Verfassung. 3. Volksvertretungen in Sddeutschland. Die fbbeutfchen Staaten lieen sich nicht in Metternichs Fahrwasser leiten. Sie hatten in frheren Zeiten sterreichs Politik zu ihrem Schaben kennen gelernt und suchten sich gegen feine Machtgelste zu schtzen. Daher gaben die Fürsten ihren Staaten eine konstitutionelle Verfassung (Bayern und Baden 1818, Wrttem-berg 1819, Hessen-Darmstabt 1820), die der Volksvertretung das Recht der Steuerbewilligung, der Aufsicht der den Staatshaushalt und der Teilnahme an der Gesetzgebung verlieh. Das war von groer Bedeutung. Denn Sbbeutschland lieferte den Beweis, ba freiere Staatseinrichtungen nicht notwenbig den Umsturz zur Folge haben mssen, wie Metternich vorhersagte, ttttb es wrbe auch in Norbbeutschlanb das Streben nach Volksvertretungen lebenbig erhalten. 6> Deutschland von 18301840, 1. Freiheitliche Fortschritte. Auch in Dentschlanb erzeugte die Pariser Julirevolution eine gewaltige Aufregung. Die freiheitlichen Ge-danken waren in immer weitere Kreife des Volkes gebruugen, und b'as Mitrauen der Untertanen gegen die Fürsten war gewachsen. Die Fürsten frchteten, Frankreich werbe durch Krieg den Bestrebungen des Volkes zu Hilfe kommen und waren daher zunchst zum Nachgeben geneigt. Daher
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