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1. Neueste Geschichte seit 1815 bis zur Gegenwart - S. 35

1902 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
85 bei Schleswig, eroberten das Danewerk und jagten die Feinde nach Alfen. Schon im Mai rckten sie in Jtland ein und besetzten Friedericia. Deutsche Bundestruppen sollten indessen die Herzogtmer schtzen, wurden aber von den pltzlich von Alsen vorbrechenden Dnen geschlagen. Da kamen ihnen die Preußen zu Hilfe und besiegten das dnische Heer. So hatte Preußen bis jetzt allein Erfolge errungen; es mute auch die sonstigen Kriegsschden hauptschlich tragen, da Dnemark seine Handels-schiffe wegnahm, seine Ksten blockierte und so seinem Handel schwer schadete. sterreich rhrte keine Hand fr Schleswig-Holstein, aus dessen Befreiung es einen Machtzuwachs Preuens frchtete. Wohl aber mischte sich nun das Ausland zu Gunsten Dnemarks ein: Rußland, England und Schweden bedrohten Preußen; sie wollten den Anschlu Schleswig-Holsteins an Deutschland verhindern. Preußen schlo daher mit Dnemark im August den Waffenstillstand zu Malm auf sieben Monate; die deutschen und dnischen Truppen rumten die Herzogtmer. Die Nationalversammlung besttigte den Frieden, um sich nicht mit Preußen zu verfeinden. b) Zweiter Feldzug. Die Hilfe des Auslandes machte die Dnen bermtig; sie erffneten im Mrz 1849 den zweiten Feldzug. Ein preuisch-deutsches Heer unter dem preuischen General von Prittwitz rckte von neuem in die Herzogtmer ein. Bei Eckernfrde griffen am 5. April vier dnische Kriegsschiffe die deutschen Strandbatterien an, um sie zu zerstren und die Stadt zu plndern. Die Deutschen verteidigten sich aber mit wenigen Geschtzen tapfer; ein Linienschiff geriet in Brand und flog in die Luft, die Fregatte Gesion" mute sich ergeben, die zwei anderen Schiffe entflohen. Noch im April erstrmten Bayern und Sachsen die Dppler Schanzen, und schleswig-holsteinische Truppen siegten bei Kolding. Nun folgte wieder, wie im Vorjahre, eine lngere Zeit der Unttigkeit. Es fehlte den Deutschen an Kriegsschiffen, um die Dnen auf ihren Inseln anzugreifen und sie zum Frieden zu zwingen. Auch mengte das Ausland sich wieder ein. Am 6. Juli griffen die Dnen das schleswig-holsteinische Heer bei Friedericia an und schlugen es vllig. Da schlo Preußen, von Rußland und England gedrngt, am 10. Juli 1849 einen neuen Waffenstillstand auf fechs Monate; die Preußen hielten indes das sdliche Schleswig besetzt, die Dnen das nrdliche. Dieser Zustand dauerte ein Jahr; dann schlo Preußen mit Dnemark Frieden am 2. Juli 1850. Es gab, gezwungen durch Rulands und sterreichs Feind-schaft, die Sache Schleswig-Holsteins preis, nachdem es im ersten Feld-zuge die Herzogtmer gerettet, im zweiten sie geschirmt hatte. 3*
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