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1. Neueste Geschichte seit 1815 bis zur Gegenwart - S. 61

1902 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
61 5. Der deutsche Krieg 1866, 1 Besetzung Nordwestdeutschlands. Whrend König Wilhelms Aufruf an mein Volk"* den Preußen die Ursachen und Ziele des Krieges offen darlegte, hatte dieser selbst bereits begonnen. Es galt zu-erst, die nchstgelegenen deutschen Mittelstaaten unschdlich zu machen. Am 16. Juni rckten preuische Heere in Hannover, Kurhessen und Sachsen ein. Von Minden aus gingen Vogel V, Falckenstein, von Holstein aus Manteuffel der die Grenze Hannovers; am 17. war die Hauptstadt besetzt. Aus der Rheinprovinz drang General Beyer in Kurhessen ein und erreichte am 19. Kassel. Der Kurfürst, der sich seinem nach Sden entweichenden Heere nicht angeschlossen hatte, wurde als Kriegs-gefangener nach Stettin gefhrt. Die kurhessischen Truppen vereinten sich mit dem 8. Bundesarmeekorps, das die Truppen von Wrttemberg, Baden, dem Groherzogtum Hessen und Nassau umfate und sich unter dem Oberbefehle des Prinzen Alexander von Hessen bei Frankfurt a. M. sammelte. Das hannoversche Heer hatte sich auch diesem Armeekorps anschlieen sollen; aber durch die schnelle Besetzung Kassels war ihm der Weg verlegt worden. So zog es in sdstlicher Richtung ab, um sich mit dem 7. Bundes-armeekorps zu vereinigen, das unter dem Prinzen Karl von Bayern bei Schweinsurt sich aufstellte. Bei entschlossenem Vormarsch durch das fast unbesetzte Gebiet htte man das Ziel erreicht. Aber durch planlose Hin- und Hermrsche wurden kostbare Tage verzgert, und so gewannen die Preußen Zeit, dem Heere den Weg nach Sden zu verlegen. Bei Langensalza wurde es am 27. Juni, um es aufzuhalten, von dem preuischen General von Flies angegriffen; doch behaupteten die (freilich doppelt so starken) Hannoveraner siegreich das Schlachtfeld. Am 28. aber hatten die Abteilungen der Generale von Goeben und von Manteuffel das Hanno-verfche Heer so umstellt, da es am 29. die Waffen streckte. Offiziere und Mannschaften wurden in die Heimat entlassen; der König begab sich nach Wien. Auch Sachsen war bereits in den Hnden der Preußen. Herwarth von Bittenfeld war am 16. Juni der die schsische Grenze gegangen und hatte am 18. Dresden besetzt. Die schsische Armee unter dem Krn-Prinzen Albert zog mit dem Könige nach Bhmen und schlo sich den sterreichern an. Somit war ganz Norddeutschland in Preuens Gewalt. 2. Der bhmische Feldzug. a) Heeresaufstellung und Kriegs-Plne. Die Hauptmacht Preuens war zum Kampf gegen sterreich be-
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