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1. Die vaterländische Geschichte von 1648 bis 1815 - S. 141

1903 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
141 20 Generle und mehr als 30000 Gefangene sind das Resultat dieses fr ewige Zeiten denkwrdigen Tages. Diese als die erste in Europa gepriesene Infanterie konnte eurem Stoe nicht widerstehen, und von nun an habt ihr keine Nebenbuhler mehr zu frchten. So ist denn in zwei Monaten diese dritte Koalition besiegt und aufgelst worden." Und so war es. Die tapfere Haltung des Erzherzogs Karl in Oberitalien gegen Massena, der Seesieg Nelsons beim Kap Trasalgr (21. Oktober) ntzten nichts; auch die Vermittelung Preuens kam zu spt. Die Russen mar-schierten ab, und sterreich schlo am 26. Dezember 1805 mit dem Sieger den Frieden zu Preburg. sterreich trat Venedig, Dalmatien und Albanien an das Knigreich Italien, Tirol und einen Teil seiner schwbischen Besitzungen an Bayern, einen andern an Wrttemberg, einen dritten nebst einem Teile vom Breisgau an Baden ab und erhielt als geringen Ersatz Salzburg nebst Berchtesgaden, dessen Kurfürst mit dem von Bayern abgetretenen Wrzburg abgefunden wurde. Sein Zu-fammenhang mit Deutschland, der Schweiz und Italien war zerrissen. Bayern und Wrttemberg wurden zu Knigreichen erhoben. Den Sieg bei Ansterlitz benutzte nun Napoleon, eine Universal-Monarchie in Europa fr sich und seine Familie mit Vasallenthronen und Herrschasten zu begrnden. Er entsetzte den König von Neapel des Thrones und gab diesen seinem ltesten Bruder Joseph Bonaparte. Sein jngerer Bruder Ludwig erhielt die batavische Republik als Knig-reich Holland, und sein Schwager Joachim Murat wurde zum Gro-herzog der von Preußen und Bayern abgetretenen Herzogtmer Cleve und Berg erhoben. Auch dachte Napoleon daran, sich mit den legitimen Frstenhusern in den deutschen Nachbarlndern zu verschwgern, und wirklich wurde sein Stiefsohn Eugen mit einer Prinzessin von Bayern, der Erbprinz von Baden mit einer Nichte Josephinens und spterhin auch sein Bruder Jerome mit Katharina von Wrttemberg vermhlt. 2. Das Ende des alten Deutschen Reiches * Nach solchen Erfolgen kann es kaum noch Wunder nehmen, da Napoleon mit dem Plan um-ging, das ganze sdliche und westliche Deutschland in vollstndige Ab-hngigkeit von Frankreich zu bringen. Dies war jetzt um so leichter aus-zufhren, als die drei sddeutschen Kurfrsten bereits Verbndete Napoleons gewesen waren, ihm ihre Truppen zur Verfgung gestellt, einen Teil der Kriegsbeute und die Souvernitt" erhalten hatten, wodurch schon die Auflsung des deutschen Reiches ausgesprochen war. Dalberg, der Kurerzkanzler von Mainz, entbldete sich nicht, den franzsischen Kaiser zu bitten, er mge der Regenerator Deutschlands" werden. In Paris wurde
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