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1. Die vaterländische Geschichte von 1648 bis 1815 - S. 172

1903 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
172 Eine Jungfrau, Ferdinands von Schmettan, die nichts zu geben hatte, schnitt ihr schnes Haupthaar ab und legte den Erls auf den Altar des Baterlandes. An der Spitze der Frauenvereine, die sich zur Pflege der Verwundeten, zur Sammlung von Liebesgaben bildeten, stand die hoch-herzige Prinzessin Wilhelm von Preußen, Marianne, nebst acht anderen Prinzessinnen des kniglichen Hauses. Edle Freiheitssnger hoben durch ihre Lieder die Begeisterung des Volkes. So E. M. Arndt, Max von Schenkendorf, vor allen aber Theodor Krner, der, Held und Snger zugleich, am hchsten und reinsten den Herzschlag der Zeit in Worte ge-fat hat und fr die groe Sache des Vaterlandes auf dem Schlachtfelde gefallen ist. 6. Der Befreiungskrieg von 1813 und 1814. a) Das Jahr 1813, 1 Der Krieg im Frhjahr. Whrend das preuische Volk in hoher Begeisterung sich rstete, den Kampf mit seinen Drngern aufzunehmen, hatte auch Napoleon nicht gezaudert und ein Heer von 350000 Mann ausgehoben, zu denen spterhin noch 180000 Mann kamen. Auch die Rhein-bundfrsten hatten ihre deutschen Landeskinder in die Reihen der franzsischen Armee gestellt. Der Aufruf an die Deutschen", den Friedrich Wilhelm und Alexander von Kalisch aus (26. Mrz) erlassen hatten, da Deutsch-lands Fürsten und Völker sich mit ihnen gegen Napoleon vereinigen sollten, sand bei den verblendeten Rheinbnndsrsten kein Gehr. Nicht einmal Sachsen trat der deutschen Sache bei. Aber im franzsischen Norddeutsch-land regte es sich. Leichte Kosakenscharen erschienen hier als die Boten der Befreiung und machten Miene, den Franzosen Hamburg und den Aus-flu der Elbe zu entreien. Hamburg, Lbeck, Harburg, Stade und Lne-brg hatten die Russen seit Mitte Mrz sreudig in ihre Mauern auf-genommen. Bald erschien aber der franzsische General Morand, um die Russen zu verjagen. Am 2. April kam es zu einem Kampfe vor und in Lneburg, in welchem Morand fiel, Lneburg aber von russischen und preuischen Truppen behauptet wurde. Leider zauderten die Verbndeten, die begeisterte Stimmung der Bevlkerung zu benutzen und den Krieg so-gleich der die Elbe in die Rheinbundstaaten hineinzutragen. Die Gegenden an der Elbe wurden dem Feinde wieder preisgegeben, und der Marschall Davon st war bereits im Anzge, die Abgefallenen zu zchtigen. Die Hauptmacht der Preußen und Russen bewegte sich indes der die Mittelelbe nach Sachsen; auch Napoleon, der am 31. Mrz hatte ver-
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