Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Deutsche Geschichte bis 1648 - S. 226

1902 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
226 nach Thringen vorzudringen und in die frnkischen Bistmer einzubrechen, um den Kaiser und die Liga im eigenen Gebiet anzugreifen. Tilly drngte leae Christian zurck und schlug ihn vollstndig in der Schlacht bei Lutter am Barenberge (27. Aug.). Christian mute sich nach Mecklenburg und Holstein zurckziehen. Im folgenden Jahr kam auch Wallenstein durch Schlesien wieder nach Norddeutschland, durchzog rcksichtslos das neutrale Brandenburg und Mecklenburg und rckte nun mit Tilly vereinigt nach Holstein. Dies Land war bald erobert, ebenso Schleswig und Jtland und Christian von Dnemark vom Festland verdrngt. Die Herzge von Mecklenburg verjagte Wallenstein, weil sie Christian untersttzt hatten. Whrend Tilly, der mit Neid auf seinen Nebenbuhler blickte, Bremen und die Weser-besetzte, lagen Wallensteins Truppen in Jtland, Schleswig, Holstein, Pommern, Brandenburg und Mecklenburg und bten Brand-schatzungen und Bedrckungen aller Art. Nur Mecklenburg schonte er, seit es ihm der Kaiser als Unterpfand fr seine Geldforderungen bertragen hatte. Weil er namentlich in Pommern die grten Anstrengungen machte, um dem Habsburgischen Hause die Herrschaft auf der Ostsee zu verschaffen, verlieh ihm der Kaiser den Titel eines Generals des baltischen und ozeanischen Meeres". Doch vermochte er nicht, die wichtige und reiche Hansestadt Stralsunds zu gewinnen, trotzdem er verheien hatte, sie zu erobern, auch wenn sie mit Ketten an den Himmel geschmiedet wre. Als es dnischen und schwedischen Truppen gelungen war, zu landen, gab er die Belagerung auf (1628). Doch zwang er trotzdem den Dnenknig Christian zum Frieden von Lbeck (1629). Christian erhielt seine Lnder Holstein, Schleswig und Jtland gegen die Zusicherung zurck, sich fernerhin in die deutschen Angelegenheiten nicht mischen zu wollen. Gleich nach dem Frieden sprach der Kaiser die Absetzung der beiden Herzge von Mecklenburg aus und bertrug deren Lande Wallenstein fr die Dienste, die er mit heroi-schen Valor" geleistet habe und noch zu leisten vermge. 4. Das Restitutionsedikt 1629, Jetzt war der Kaiser unbestrittener Herr in Deutschland, und die katholische Partei hatte einen vollstndigen Sieg davongetragen. Der Kaiser stand mchtiger da, als selbst Karl V. nach der Schlacht bei Mhlberg. Da lie sich Ferdinand Ii. von den Jesuiten dazu bestimmen, aus eigener Machtvollkommenheit, ohne auch die katholischen 1629 Stnde hinzuziehen, das Restitutionsedikt zu erlassen (1629), um vornehmlich den Protestantismus in Norddeutschland zu vernichten. Das Edikt forderte auf Grund des geistlichen Vorbehalts, da alle seit dem !) Wallenstein vor Stralsund 1628.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer