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1. Deutsche Geschichte bis 1648 - S. 228

1902 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
228 Preuens seinem Lande krftigen Nutzen zu verschaffen, bewogen Gustav Adolf, in die deutschen Angelegenheiten einzugreifen. Nachdem er unter franzsischer Vermittlung den polnischen Krieg durch einen Waffenstill-stand auf 6 Jahre beendigt, die schwedischen Stnde seiner jungen Tochter Christine, der einzigen Thronerbin, gehuldigt, und er an die Spitze der Regentschaft seinen treuen und klugen Kanzler Axel Oxenstierna gestellt hatte, schiffte er sich mit 15000 Mann auserlesener Truppen, die sich durch sptere Zuzge auf etwa 40000 Mann vermehrten, nach der deutschen Kste ein. Am 25. Juni 1630 landete er an der Mndung der Peene in Pommern und brachte noch in demselben Jahre ganz Pommern in seine Gewalt. Seine Erfolge veranlassten Frankreich, das von dem staats-klugen Kardinal Richelieu geleitet wurde, zum Abschlu eines Vertrages zu Brwalde, wodurch es sich zur Zahlung von Hlfsgeldern an Gustav Adolf verpflichtete. Aber die protestantischen Fürsten verhielten sich lau gegen den Fremdling, weil sie dessen politische Nebenabsichten frchteten. Die ngstlichen Kurfrsten Georg Wilhelm von Brandenburg und Johann Georg von Sachsen wnschten neutral zu bleiben. Nur der junge Landgraf Wilhelm von Hessen-Kassel, ein feuriger und tatkrftiger Mann, der gleichgesinnt Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar und die Stadt Magdeburg schloffen sich Gustav Adolf an. Sogleich rckte Tilly mit seiner Hauptmacht gegen das trotzige Magdeburg, um es zu belagern. Zum Entstze Magdeburgs zog Gustav Adolf fogleich von Frankfurt her nach Verlin und verlangte von seinem Schwager Georg Wilhelm, da ihm die beiden Festungen Spandau und Kstrin zu seiner Sicherheit bergeben werden sollten. Georg Wilhelm zauderte aber, und während nun Gustav Adolf mit dem Kurfrsten von Sachsen wegen Einrumung der Festung Wittenberg in Unterhandlung ik3i stand, fiel Magdeburg am 20. Mai 1631 in die Hnde Tillys und Pappenheims und wurde gnzlich zerstrt/) Jetzt zwang Gustav Adolf den Kurfrsten von Brandenburg mit Gewalt zum Abschlu eines Bndnisses, und auch der Kurfürst von Sachsen schlo sich ihm an. Tilly hatte sich inzwischen auf den Befehl des Kaisers nach Kursachsen gewandt und brandschatzte hier furchtbar, um den Kurfrsten wieder zum Anschlu an den Kaiser zu bewegen. Johann Georg flehte Gustav Adolf an, sein Land vor den Kaiserlichen zu retten, und der König schlug Tilly bei i) Fr. Friese: Erlebnisse des Stadtschreibers Daniel Friese bei der Zerstrung Magdeburgs 1631.
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