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1. Deutsche Geschichte bis 1648 - S. 229

1902 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
229 Breitenfeld in der Nhe von Leipzig (Sept. 1631) so entscheidend, da das einzige kaiserliche Heer vernichtet war.1) 2. Gustav Adolfs Siegeszug bis Ltzen. Dieser erste groe Sieg der Schweden auf deutschem Boden ffnete Gustav Adolf den Weg nach Sddeutschland. Whrend die Sachsen Bhmen besetzten und Prag einnahmen, zog er, berall als Retter empfangen, durch Thringen nach Franken und gelangte an den Rhein. In Mainz weilte er im Winter-quartier?(1631). Mit dem kommenden Frhjahr 1632 wandte er sich nach Bayern, schlug am Lech ein neugeworbenes Heer Tillys, der bald darauf in Ingolstadt seiner Verwundung erlag, und hielt seinen Einzug in Mnchen. Ganz Bayern war in seiner Hand. Schon richtete Gustav Adols seinen Marsch auf Wien, da wurde seinem ununterbrochenen Siegeslauf pltzlich Halt geboten. An seiner Not hatte der ganz wehrlose Kaiser sich an Wallenstein mit der Bitte um Hlfe gewandt, doch dieser lie sich erst nach langen Verhandlungen bewegen, ein Heer aufzustellen. Es mute ihm zugestanden werden, da er den Oberbefehl als Generalissimus des rmi-schen Reiches und des Hauses sterreich fhre, kein anderer unabhngiger Heerfhrer neben |ihn gestellt wrde, da er die eroberten Lnder nach seinem Gutdnken behandeln und beim Friedensschlu mit ratschlagen drfe.2) Der Zauber seines Namens fhrte die Soldaten scharenweise unter seine, des Friedlnders Fahnen, und bald konnte er mit 40000 Mann ins Feld rcken. Bald hatte er die Sachsen aus Bhmen vertrieben und zog nun langsam nach Bayern, um seinen Todfeind zu befreien. Auf die Kunde von Wallensteins Anrcken war Gustav Adolf eiligst nach Franken gezogen, um Nrnberg zu schtzen. Dorthin folgte ihm Wallenstein und verschanzte sich angesichts der schwedischen Befestigungen in einem starken Feldlager, um die Schweden auszuhungern. Elf Wochen lagen hier Kaiser-liche und Schweden einander gegenber, da strmten die Schweden das Lager Wallensteins, wurden aber blutig zurckgewiesen. Endlich brach Gustav Adolf auf und wandte sich nach Sden, kehrte aber^um, als er vernahm, da Wallenstein sich gegen Sachsen gewandt habe, um den Kur-srsten zum Friedensschlu zu zwingen. In der Schlacht bei Ltzen, sdwestlich von Leipzig, siegten zwar die Schweden (16. Nov. 1632), doch lesa war der Sieg teuer durch Gustav Adolfs Heldentod erkaust. Noch auf dem Schlachtfelde hatte Bernhard von Weimar die Fhrung der *) Spottlied gegen Tilly nach der Schlacht bei Breitenfeld 1631. 2) Die Bedingungen, nach denen Wallenstein zum zweiten Male Generalissimus wird. April 1632.
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