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1. Deutsche Geschichte bis 1648 - S. 231

1902 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
231 weiterhin der Kaiser ihn ffentlich fr einen Verrter erklrte, und das Heer des Gehorsams gegen ihn entbunden wurde, da suchte er fo bald wie mglich sich mit den Schweden zu verbinden, zumal der grere Teil seiner Regimenter von ihm abgefallen war.1) Mit feinen Getteuen zog er nach Eger und lie den Herzog Bernhard bitten, mit feinem Heere der bhmischen Grenze sich zu nhern. Aber auch unter denen, die Wallenstedt anscheinend treu blieben, waren Verrter. Der Oberst Buttler, der mit nach Eger gezogen war, hatte die Absicht, Wallenstein lebend oder tot in des Kaisers Gewalt zu liefern. Er gewann den Kommandanten von Eger, den Schotten Gordon, fr feinen Plan und berredete den Hauptmann Deveronx, Wallenstein mit mehreren Getreuen zu ermorden. Das geschah am Abend des 25. Februar 1634. Das Geheimnis seiner letzten Plne hat Wallen-1634 stein mit ins Grab genommen. Den Oberbefehl der das kaiserliche Heer erhielt nun des Kaisers Sohn Ferdinand, dem der Gras Gallas beigegeben wurde. Er schlug noch im Jahre 1634, nachdem er Bayern von den Schweden befreit hatte, die vereinigten Heere Bernhards von Weimar und Horns bei Nrdlingen fo entscheidend, da das Ansehen der Schweden nahezu vernichtet war. Unter diesem Eindruck schlo der Kurfürst von Sachsen mit dem Kaiser den Sonderfrieden zu Prag (1635), in dem er sich von seinen Glaubens-genossen lossagte. Er erhielt die Ober- und Niederlausitz und die Zusage, da die seit dem Passauer Vertrag eingezogenen geistlichen Gter vorlufig in feinem Besitz bleiben sollten. Brandenburg und faft alle anderen norddeutschen Fürsten traten unter gleichen Bedingungen dem Frieden bei. d) Der schwedisch-franzsische Krieg 16351648* In dieser letzten Periode verlor der groe Krieg vllig den religisen Charakter und wurde ein Raubkrieg, den auslndische Mchte zur Erwerbung deutscher Gebiete fhrten. Infolge der langen Dauer und der furchtbaren Verwstungen verwilderten die Soldaten wie die Bevlkerung, und der Krieg gewann einen grauenhaften Charakter. Seit die Kaiserlichen nach dem Nrdlinger Siege gegen den Rhein vordrangen, mute sich Frankreich, das bisher nur durch Hlfsgelder am Kampfe gegen das Haus Habsburg teilgenommen hatte, sich zu offener Kriegserklrung an den Kaiser verstehen. Mit Frankreichs Untersttzung rstete Bernhard von Weimar ein Heer und kmpfte am Oberrhein mit Glck gegen die Kaiserlichen. Er schlug (1638) den khnen Reiter- 1) Vor Wallensteins Ermordung.
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