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1. Deutsche Geschichte bis 1648 - S. 13

1907 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
/ 13 sich Odowakar und wurde bald darauf ermordet: Nun nannte sich Theo-derich König von Italien; sein Reich umfate Italien, Sizilien, Pan-nonien und Dalmatien. Theoderich war unter allen Germanenfrsten der begabteste und tchtigste; er herrschte der Italien mit groer Weisheit und Gerechtigkeit, so da selbst die Rmer seine Zeit als eine goldene priesen. Er wollte rmisches und germanisches Wesen verschmelzen; aber die stolzen Rmer verachteten die Goten als Barbaren und arianische Ketzer und mieden jede Freundschaft mit ihnen. Theoderich starb 526, und seine schwachen Nachfolger vermochten seine Herrschaft nicht fortzufhren. Untergang des Wandalen- und Ostgotenreichs. Der ostrmische Kaiser Jnstinian (527565) wollte die verlornen Teile des westrmischen Reiches erobern, um das alte Rmerreich wieder herzustellen. Er sandte seinen Feldherrn Belisar gegen die Wandalen, die lange schon durch ppiges Leben verweichlicht und daher kriegsuntchtig geworden waren. Ihr Heer wurde vernichtet, ihr König gefangen und ihr Land eine Provinz des ostrmischen Reiches 534. Nun zog Belisar gegen Italien; die Ostgoten kmpften gegen ihn mit wechselndem Glck. Sein Nachfolger Narses aber trieb sie immer weiter nach Sditalien zurck, wo sie nach einem dreitgigen Verzweiflnngskampfe bei Neapel am Laktarischen Berge freien Abzug aus Italien erhielten, nachdem ihr letzter König Teja gefallen war. Auch Italien wurde ostrmische Provinz 555, blieb es aber nur 13 Jahre. c) Das Langobardenreich in Italien 568. Die Langobarden waren in ihrer Lebensweise den Ostgermanen hnlich; sie hatten ursprnglich links von der Unterelbe gewohnt, waren zunchst nach Mhren gewandert und hatten sich schlielich in Pannonien (Westungarn) angesiedelt. Von hier aus brachen sie unter ihrem Könige Alboin 568 in Italien ein und eroberten den grten Teil der Halbinsel; ihre Hauptstadt wurde Pavia. Die Ostrmer (Griechen) behielten nur den Sden Italiens; auch das Gebiet des Bischofs von Rom blieb unabhngig von der langobardifchen Herrschaft. Da die Langobarden auch Ariauer waren, hielten sich die Rmer streng geschieden von ihnen. Seit sie aber zum Katholizismus bertraten, ver-schmolzen sie mit den Rmern, und aus dieser Verschmelzung entstand das jetzige italienische Volk. Ebenso verschmolzen die Westgoten und Sueven mit den Rmern in Spanien und die Franken mit den Rmern in Gallien. Mit dem Zuge der Langobarden nach Italien schliet die Zeit der groen germanischen Wanderzge; er ist das Ende der Vlkerwanderung. Folgen der ostgermanischen Wanderung. 1. Die von den Ostgermanen verlassenen Gebiete zwischen Elbe und Weichsel wurden von den Slawen besetzt, die aus Rußland nach Westen vorrckten; sie besiedelten auch Bhmen und den Winkel zwischen Elbe und Saale. Diese Gebiete gingen also fr das Germanentum verloren. 2. Durch Ver-
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